SC18: Pragelpass - Glattalp


Publiziert von basodino , 24. August 2018 um 00:11.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:19 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 480 m
Strecke:10,5 km
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthaus auf dem Pragelpass, Alp Roggenloch an der Pragelpassstraße (1 DZ, 6 ML), einfach, aber preiswert, Glattalphütte SAC (ML), Berggasthaus Glattalp (DZ+ML)

Die 18. Etappe auf unserem Weg an den Comer See sollte eigentlich auf dem Pragelpass beginnen. Da wir dort aber nicht für die Nacht unterkamen, starteten wir auf der Alp Roggenloch. Am Alpgebäude geht es rechts vorbei für wenige Minuten hoch auf eine Forststraße, dort nach links und am Oberen Roggenloch vorbei zu einem kleinen Sattel (P. 1633). 
Dort trafen wir auf 3 Alpakas, was mich sichtlich amüsierte. Tags zuvor am Wägitaler See hatte ich noch eine Broschüre in der Hand, die über die touristischen Highlights des Kanton Schwyz Auskunft gab. In der Rubrik "heimische Tierwelt" wurden ca. 15 Tiere abgebildet, an erster(!) Stelle das Alpaka! Ich musste darüber wirklich lachen, wurde aber jetzt prompt korrigiert. 
Am Sattel misinterpretierten wir einen Wegweiser und landeten prompt auf dem Wanderweg zurück zum Pragelpass. Glücklicherweise merkten wir das recht schnell. Wären wir wie geplant dort gestartet, wären wir so an den Sattel gekommen. Dann plus 80 Hm Aufstieg, + 100 Hm Abstieg und + 0 h 30 min gegenüber dem Beschreibungskopf. 
Richtig geht es nicht links hoch, sondern halblinks leicht abwärts zu den Häusern von Wolfsbüel. Am letzten Haus biegt man links aufwärts ab. Der Weg wird bald schmaler und ruppiger. Während Tourinette auf Beerensuche war, bestieg ich das Torstöckli, einen an sich nicht sonderlich lohnenden Minigipfel. Auf der Alp Tor fanden wir dann wieder auf einer Alpstraße zusammen. T3-, 1 h 20 min

Von der Alp geht es ein wenig hinab, dann aber wieder steil hinauf auf einen Rücken. Der Weg ist teilweise beschädigt durch die netten Rindviecher, die es auch hier zahlreich hat. Oben am Rücken hat es ein Tor aus Metall, welches aber nicht in die Abzäunung integriert ist. Dahinter befindet sich das wirkliche Tor bzw. Torloch, ein Spalt in einer Felsfront, wie ich ihn so noch nicht oft gesehen habe. Der Weg führt in Kehren sogar vergleichsweise angenehm den Steilhang hinab und quert unter den Felsen nach links hinaus, schließlich durch eine Geröllhalde bis zu den Hintersten Hütten. T3-, 50 min

Wir nahmen das Sträßchen talauswärts, zweigten aber schon nach dem letzten Haus links in die Wiese ab. Es entspinnt sich bald ein Weglein, welches den Hang aufwärts zu einer Rinne quert, die man überraschend ruppig ersteigt. Bald erreicht man wieder weniger steile Wiesen und den Wegweiser auf dem Geitenberg. An dieser Verzweigung machten wir unsere Mittagsrast. T3-, 40 min

Am Wegweiser gingen wir nach links durch ein Tälchen. Bald erreicht man vorläufig den höchsten Punkt und quert in ein Tal hinab, wobei man die karstigsten Bereiche damit umgeht. Bald erreicht man die Hütten von Robutzli. Dahinter geht es wieder hinauf. Es wird zwar immer steiniger, aber der Weg findet geschickt seine Route. Nachdem man einen Rücken überquert hat, öffnet sich eine Hochebene. An deren Rand kann man nach links abbiegen, um zum Charetalphüttli zu gelangen. Wer in Zeitnot ist, geht geradeaus und kürzt ab. T3-, 1 h 15 min

Im Charetalphüttli waren wir willkommen. Es wurde sogar Getränke angeboten. Nach einer schönen Rast gingen wir nun durch die Ebene dem von weitem sichtbaren Kreuz des Grossbodenkreuzsattels entgegen. Nochmals geht es wenig steil knapp 200 Meter hinauf. Nebel und Wolken nahmen uns die Lust auf den nahen Gipfel des Pfaffs. Nach dem Sattel geht es über die Wiesen erst steil, dann flacher hinab nach rechts, eine kurze Steilstufe hinab zu den flachen Böden der Glattalp mit der gleichnamigen Hütte. T2, 1 h 10 min

Wir hatten das Glück, dass die Hütte an einem Sonntagabend bei mittelmäßigem Wetter fast leer war. So bekamen wir ein 12-Bettzimmer für uns allein. Die Hütte ist noch auf dem Stand vergangener Jahrzehnte, was uns gut passte, was wir aber bei Vollbelegung nicht unbedingt haben müssten. Die Halbpension war eher unterdurchschnittlich, bestand aber immerhin aus 4 Gängen. Satt wurde wir allemal. 

Weiter ging es dann am nächsten Tag zum Urnerboden. Wer unsere vorherige Etappe noch nachlesen möchte ...

Tourengänger: basodino, tourinette


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