Grönflue – Äbnistettenflue


Publiziert von Delta Pro , 19. Mai 2009 um 07:24.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:17 Mai 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1360 m

Entlebucher Flühe - eine lohnende Voralpen-Tour
 
Die Grönflue ist eine vergessene Voralpen-Perle über dem Entlebuch. Gemäss Gipfelbuch wird der Berg erstaunlich selten bestiegen. Der Aufstieg ist purer Genuss – keine heiklen Stellen, etwas Kraxelei und ein einsamer, aussichtsreicher Gipfel. Die Überschreitung der Entlebucher Flühe ist in der gesamten Länge möglich (siehe hier). Wir begnügten uns mit dem Mittelteil Grönflue – Äbnistettenflue. Die Schwierigkeit der Route übersteigt T5 nirgends.
 
Von Stäldli (Alpwirtschaft, mit PW erreichbar) gegen die Wasserfallenegg und kurz davor über Grashänge hinauf zur Grönflue. Über eine aussichtsreiche Hochebene auf einen Vorgipfel und in die Scharte vor dem Hauptgipfel. Einige kurze Kraxelstellen und mässig steile Grashänge bringen einen auf den Gipfelfirst und in wenigen Schritten zum Gipfelkreuz (T5-). Weiter über die Baumgartenflue und über den abwechslungsreichen Grat (einzelne Stellen etwas ausgesetzt, T5) zum Leiteren-Pass. Von dort führt ein Bergweg zum Gipfel der Schafmatt. Wir folgten aber direkt dem anfangs steilen Grat. Das lohnt sich besonders wegen dem fantastisch rauen und griffigen Fels. Einige hübsche Klettervarianten und Boulder-Passagen sind möglich. Vom Gipfelkreuz der Schafmatt (nicht auf dem höchsten Punkt) weiter über den eigentlichen Gipfel und absteigend auf dem Grat gegen die Äbnistettenflue. Der Grat ist interessant und landschaftlich sehr schön und weist zu Beginn keine besonderen Schwierigkeiten auf. Man bleibt immer auf der Gratschneide oder leicht südlich davon. Nach einem längeren Abstieg steht man vor einem Aufschwung, der von weitem durch faulen Fels auffällt. Obwohl man diesen einfach ersteigen kann (Sackgasse!), verlässt man den Grat gegen Süden und quert auf Wegspuren unter den Abbrüchen hindurch (alte Wegmarkierungen und eine ehemalige Behausung). Das anschliessende Gratstück kann man luftig auf der Schneide begehen, oder ca. 10m in der Südflanke auf einem in die Platten gehauenen Weg, der ehemals mit Stahlseilen versichert war. Eine steile Klettersteigpassage an verrosteten Sprossen führt über den nächsten Aufschwung. Wer dem maroden Metall nicht vertraut kann gut und nicht stärker ausgesetzt über den Grat klettern. Zum Gipfel Pt. 1833 der Äbnistettenflue und wegloser Abstieg über die Südostflanke. In schöner Landschaft und noch ausgedehnten Schneefeldern über die Wasserfallenegg zurück nach Stäldli.

Tourengänger: Delta


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