Profítis Ilías Mittelgipfel (742m) von Sálakos, Rhodos

Im Nordwesten der Küste gibt es drei "Gebirgsgruppen", die erste von Rhodos-Stadt kommend ist der erstaunlich dicht bewaldete Profítis Ilías.
Es gibt Radaranlagen (der höchste Gipfel kann nicht bestiegen werden), eine Straße bis hinauf und oben ein Hotel im alpenländsichen Stil. Das klingt nun ja nicht gerade verlockend, doch gibt es von Sálakos einen schönen Wanderweg hinauf und oben mit der Überschreitung des Mittelgipfel auch schöne Ausblicke.
Da es zu heiß für eine gemeinsame Wanderung war, lassen die Kleine und ich uns auf der schattigen Platia nieder und beobachten das Dorfleben. Danach starte ich, es gibt gar ein Wanderschild.
Es geht ein Stück geradewegs auf den Berg zu, man passiert ein Holztor und wandert in weiten Serpentinen im Wald aufwärts, nach oben hin wird es felsiger und aussichtseicher. Schließlich erreicht man einen Sattel mit wunderbarer Aussicht.
Der Wanderweg führt hier geradeaus über eine Ebene, ich wende mich aber nach rechts und folge einem kleinen Pfad links von einem Felsgrat leicht bergan, bis links im Wld die Taxiahariskapelle (573m) sichtbar wird. Zu dieser steige ich hinauf und dahinter komme ich leicht bergab wieder zum Wanderweg.
Auf breitem Weg geht es nun in Serpentinen (die man abkürzen kann) hinauf zum kuriosen Hotel Elafos (610m).
Auf der Straße wandert man nun kurz nach rechts, bis schräg nach links ein Waldweg hinauf zur Ruine Villa de Vecchi (620m) führt. Rechts steht eine Kapelle mitten im Wald, und hier beginnt ein markierter Weg, der in Serpentinen schräg nach rechts hinauf zum schwach ausgeprägten Rücken führt und oben dann nach links zum Mittelgipfel.
Der Wald läßt keinen 360° Blick zu, aber hübsche Ausblicke zur Küste und Richtung Südostküste, weitere Ausblicke ergeben sich nun auf dem Weiterweg: dazu geht man vom Felsgupf ein paar Schritte zurück und folgt dem weiterhin gut sichtbaren Weg den Rücken ostwärts hinab. Bald kommt man in freieres Gelände, es lohnen sich Abstecher nach Süden zur Abbruchkante um so schöne Blicke ins Innselinnere zu ergattern.
Der Rücken fällt weiter ab, der Weg schwenkt nun nach links in den Hang. Unten sieht man eine Straße und zu dieser steige ich nun ab und komme so in wenigen Minuten zum Hotel zurück. Von hier geht es wieder zurück nach Salakos.
Fazit: schöner Anstieg, ganz passable Aussichten und ein Dorf mit netter Platia (das Essen ist aber bei hohem Preisniveau nur Durchschnitt)