Fäldbachtal und Schweifegrat


Publiziert von cicindela , 11. August 2018 um 00:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:31 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 9:15
Aufstieg: 1520 m
Abstieg: 1590 m
Strecke:22.5km

Eine lange Rundwanderung im Binntal, inbegriffen eine stundenlange Gratwanderung mit ständigem Blick auf die Berner und Binner Alpen.

Mit dem frühen Bus geht es nach Binn. Zunächst flach nach Holzerhiischere, von da aus steil bergan um den Felsband Flüetosse zu gewinnen. Hier im Flüewald gibt es eine vergessene Suone, die sogar noch ein bisschen Wasser führt.

Nach Querung der Fäldbach geht es ins Fäldbachtal. Mehrere Talstufen sind zu gewinnen, hoch über den tösenden, hier noch ungezähmten Fäldbach. Bei der letzte Stallruine, auch namens Fäldbach, wird das Tal flächer und äusserst idyllisch. 

Bei einer Rast werden wir passiert von einigen Velofahrer. Ich kann Fäldbach wohl verstehen als Veloziel: die Wege sind gut befahrbar, und über Brunnebiel im hinteren Binntal teilweise über Fahrwege zu erreichen. Hier am Talschluss wäre wohl das Ende der Velotour, dachte ich. Nicht aber: die MTBer haben dasselbe vor wie wir: eind Aufstieg über den steilen Grashang zum Grat zwischen Grosses Fülhorn und Holzjihorn. Überraschend schnell tragen die ihre Velos den Hang hinauf. Bei unserem Aufstieg werden wir von einen weiteren MTBer überholt.

Bei *meinem vorigen Besuch hatte ich vorgenommen das nächste Mal zum Holzjihorn zu gelingen. Es bleibt aber auch nun wieder zu wenig Zeit um im weglosen Gelände die Route zu finden. Vielleicht beim übernächsten Mal mit Bivak in Fäldbach...

Nun bleiben wir auf bekanntes Terrain und gelingen bei Pt. 2716 auf dem Grat. Der Weiterweg zum Holzjihorn passiert den Felsvorsprung auf Höhe 2650m. Voriges Mal habe ich es vergebens gesucht bei Quote 2650; jetzt sehe ich das es fast auf dem Grathöhe, bei Quote 2700 abbiegt.

Als Tagesziel wählen wir Pt. 2834; eind lohnendes Gipfelchen das einen Namen verdient hätte. Oft begegne ich hier eine Herde Schwarznaseschafe; jetzt ist die aber nicht hier.

Auf dem Rückweg gehen wir nun auf das Grossen Fülhorn zu. Es empfielt sich, nicht den markierten Wanderweg, sonder den Grathöhe zu verfolgen.Damit haben wir Stundenlang nicht nur Aussicht auf den Binner, sondern auch auf den Berner Alpen. Jede Graterhebung bringt neues Gipfelglück.

Die Schwarznaseschafe sind doch noch da: hier auf dem Schafbärg kühlen die Tiere ihre Pfoten auf das letzte Schneeflecken.

Nach dem Grossen Fülhorn folgt die Schlüsselstelle der Tour: ein steler Zickzackweg in ein Geröllcouloir. Bald sind wir aber wieder auf breiteren Weg auf dem Schweifegrat. Über den Schweifegrat schweift ein Segelflugzeug, das den Aufwind über das Rappetal benützt um höhe zu gewinnen. Segelflugzeuge sind hier oft zu sehen wegen des nahen Flugplatz in Münster. Zuhause aber suche ich das Fluzeugnummer im Internet und erfahre das dieses Flugzeug von Saanen kommt, und während eine 511km langen Flug nach Engadin und zurück hier etwas höhe gewinnen muss. Segelflieger haben ihr eigenes Hikr auf dem sie ihren Touren dokumentieren.

Nach Umgehung von Chli Fülhorn und Eggerhorn geht es nu starker bergab nach Sattulti un Äbnimatt. Zu meinem Staunen kommt uns bei Bärg der selben MTBer entgegen der uns vorher passiert hat. Er war vom Eggerhorn ins Rappetal abgefahren und ist nun wieder in der Gegenanstieg um über Äbnimatt nach Binn zu gelingen.

Bei Bärg verlassen wir den Normalweg, traversieren den Wang, und gehen duch das Eggerwald nach Ausserbinn zurück.




Tourengänger: cicindela, Annego


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