Alpe di Succiso (2017 m)


Publiziert von Riosambesi , 11. August 2018 um 17:46.

Region: Welt » Italien » Emilia-Romagna
Tour Datum: 8 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Reggio oder La Spezia über die SS 63 zum Passo Cerreto. Die Parkplätze sind Gästen der Lokale vorbehalten.Wer freundlich den Wirt fragt,darf trotzdem sein Auto abstellen.
Unterkunftmöglichkeiten:Am Ausgangspunkt.
Kartennummer:openandromaps

Nur eine Handvoll Berge knacken im nördlichen Appennin die 2000 m-Marke. Man sollte also sparsam mit diesen Touren umgehen. Dies ist allerdings nicht der Grund, warum ich drei Anläufe brauche, um endlich auf dem Gipfel der Alpe di Succiso zu stehen. 
1. Fehlversuch: Anfang Mai 2017. Damals über die (Normal-)Route über den Passo di Pietra Tagliata. Dort war es wegen Vereisung nicht möglich, weiter zu gehen. Zumindest mir nicht.
2. Fehlversuch: Juli 2018. Wegen viel zu späten Startes und völlig naiver Zeitplanung Abbruch auf halber Strecke.
Heute ist mir der Berg wohlgesonnen.
Start ist - wie bei den bisherigen Versuchen - am Passo Cerreto. Auf beiden Straßenseiten gibt es je eine Unterkunft. Hinter dem Lokal auf der westlichen Seite beginnt der beschilderte und markierte Aufstiegsweg. Hinweis auf dem Schild: Passo dell´Ospedalaccio. Der Wanderweg führt an zahllosen Sträuchern mit schmackhaften Wildhimbeeren vorbei, die mir Auf- und Abstieg versüßen. Nach einer guten halben Stunde geht es vorbei am weitläufigen Passo dell´Ospedalaccio. Wieder weisen Schilder den weiteren Weg. Diesmal auf `Sergenti Sechia´ achten. Mit etwas Höhenverlust weiter auf einem Forstweg. Nach einer Kurve links ab (Markierungen) auf einen schattigen Waldpfad.
Schließlich erreicht man das malerische Hochkar Sergenti Sechia. Darüber verläuft in einem weiten Bogen der Bergkamm, dessen höchster Punkt die Alpe di Succiso ist.
An dem Wegweiser (siehe Foto) nun nicht Richtung Alpe di Succiso, sondern rechts haltend Richtung Sella di Casarola. Beide Routen sind etwa gleich lang. Wegen der schlechten Erfahrung am Passo Pietro Tagliata wähle ich die Alternativroute.
Der Pfad verlässt bald die Baumgrenze und zieht in zunehmender Steigung über einen Wiesenhang.
Der letzte Abschnitt vor dem Sattel Sella di Casarola in dem abschüssigen Hang dürfte bei Nässe unangenehm werden.
Von dem Sattel (Sella di Casarola) nach links abzweigen und in gut 15 Minuten gelangt man über den Kamm zum Gipfel. Das Gehgelände wird nur kurz durch felsige Stufen unterbrochen.
Anschließend wieder zurück zum Sattel und in gleicher Richtung wenige Minuten weiter bis zum bekreuzten Gipfel des Monte Casarola. Dessen Eigenständigkeit mag fragwürdig sein, die Aussicht auf die Nordseite des langen Kamms lohnt den Abstecher allemal.
Rückweg analog zur Aufstiegsroute. Auch dann werde ich mehrfach aufgehalten. Zunächst durch die Heidelbeeren, deren Sträucher den gesamten Hang überziehen. Ein professioneller Sammler erntet mit einem präparierten Holzkasten die erbsengroßen Beeren. Ich darf mit beiden Händen hineingreifen. Die blauen Flecken auf der Haut halten sich später hartnäckig..
Kurz darauf begegnet mir an einer Engstelle eine Herde mit 300 Stück schwarzem Vieh (ich meine es handelt sich um Ziegen, aber wer weiß das schon so genau?). Der Hirte gibt mit Pfiffen und wirren Handzeichen Anweisungen, wie ich mich verhalten soll. Die schiere Biomasse der Herde ist gewaltig, aber niemand kommt zu Schaden.

Tourengänger: Riosambesi


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Geodaten
 41284.gpx Alpe di Succiso

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