Lyfispitz (3352 m): vom Gewitter verschont


Publiziert von Uli_CH , 6. August 2018 um 21:29.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 6 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:11.8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Goldrain im Vinschgau ins Martelltal fahren. Parkplatz 2 beim Zufritthaus. Tageskarte PKW: 5 € (in Münzen).
Kartennummer:Tabacco 045: Latsch, Martell, Schlanders (1:25'000); KOMPASS 069: Schlanders und Umgebung (1:25'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Heute sollte es schon im Laufe des Nachmittags Gewitter geben. Für die heutige Tour habe ich daher einen Gipfel gewählt, um den es mir nicht so schade gewesen wäre, wenn ich die Tour wegen Gewitters hätte abbrechen müssen. Ich habe aber richtig gewählt: der Lyfis pitz ist vom schlechten Wetter verschont geblieben.

Ich starte beim Parkplatz Zufritt und wähle den Weg 10 Richtung Lyfispitze. Der Weg führt recht steil in Serpentinen durch schönen, schattigen Nadelwald bergan. Nach einer Viertelstunde verlässt der Weg den Wald und führt über Bergwiesen. Nach einer guten halben Stunde erreiche ich die Lyfialm.

Hinter der Lyfialm steigt der Weg weiter steil bergan. Nach einer Viertelstunde weitet sich das Gelände und ein Haufen Berggipfel zieht meine Blicke auf sich. Nach gut 20 Minuten erreiche ich das Ende des Kars und der Weg geht die nächste Geländestufe an. Ich brauche eine gute halbe Stunde um sie zu erklimmen und finde mich südlich direkt unterhalb des Lyfiknotts wieder. Diesen umrunde ich in einer knappen halben Stunde, bevor der Weg weiter nach Norden zieht. Kurze Zeit darauf verschwindet das Grün der Almwiesen und wird durch grössere und kleine Felsbrocken abgelöst.

Der Weg erklimmt noch einmal eine Geländestufe. Ein kleiner Bergsee kommt ins Blickfeld. Der Weg umrundet eine Felsformation am unteren Ende des Südwestgrats des Lyfispitzes und führt über Blockwerk, teilweise auf rutschigem Untergrund, auf den oberen Teil des Südwestgrats und schliesslich auf den Gipfel. Ich benötige knapp anderthalb Stunden durch das felsige Gelände bis auf den Gipfel (3:40 ab Parkplatz).

Kaum am Gipfel angekommen, ertönt ein erster Donner aus Richtung Zufrittspitze. Ein paar Minuten später gibt es auch bei mir einige vereinzelte Regentropfen, so dass ich mich rasch auf den Rückweg mache.

Nach einer halbe Stunde bin ich vom Gipfelaufbau runter bis auf der Höhe des Bergsees. Das Wetter hält noch. Nach 20 Minuten bin ich vor dem Lyfiknott. Auf der anderen Seite des Martelltals zuckt ein greller Blitz und ein heftiger Donner erschüttert das Tal. Über mir scheint das Wetter noch in Ordnung, so dass ich noch schnell den Lyfiknott mitnehme.

Vom Lyfiknott benötige ich eine Stunde bis zur Lyfialm. Für den restlichen Abstieg zum Parkplatz wähle ich den Weg 8 Richtung Enzianalm. Auf dem Fahrweg kann ich gut ausschreiten und sehe etwas anderes, als auf dem Hinweg. Nach einer Viertelstunde kreuzt der Weg 20A nach einem leichten Gegenanstieg, Ich nehme ihn nach links Richtung Zufritthaus. Es ist ein wunderschöner, nicht so steiler Weg durch Lärchenwald. Nach knapp 20 Minuten erreiche ich den Parkplatz (Gesamtabstieg: 2:25). Die letzten zehn Minuten beginnt es leicht zu regnen. Als der Regen stärker wird, sitze ich bereits im Auto.

Orientierung: Bis zum Gipfel ausgeschildert und markiert. Beim Anstieg auf den Gipfelaufbau zusätzlich Steinmännchen. Ein gewisses Orientierungsvermögen ist nichtsdestotrotz unerlässlich.

Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.

Führer: Maurizio Marchel, Einsame Gipfel in Südtirol, Band 1, 2012, Tour 3

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.) 

Tourengänger: Uli_CH


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