Hitzeflucht auf den Wissberg (2627 m)


Publiziert von alpstein , 4. August 2018 um 19:36.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 4 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   CH-UR 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über ZH-Nord- und Westring - Luzern - Stans - Engelberger Tal - Engelberg - Talstation Fürenalpbahn (PP für Seilbahnbenutzer gebührenfrei)
Unterkunftmöglichkeiten:Fürenalp
Kartennummer:map.geo.admin.ch

"Glutofen Europa" waren gerade die Schlagzeilen in den TV-Nachrichten und wir sind am Bodensee mittendrin. Ein Wanderziel in luftiger Höhe suchten wir uns aus. Ein Bericht von chaeppi lieferte dazu die Vorlage. Kannten wir Engelberg bisher nur vom Skifahren, nahmen wir uns heute den Wissberg (2627 m) vor. Wir haben den Ausflug in das Engelberger Tal nicht bereut.

Mit der ersten Gondel um 8.00 Uhr überwanden wir die ersten 750 Hm rasch und konnten so schon auf 1838 m starten. Erst warfen wir aber mal einen Blick in die imposante Runde, die zwischen Schlossberg und Titlis von vergletscherten 3000ern geprägt wird. Der Titlis (3238 m) ist mir noch in guter Erinnerung, hatte ich mich dort doch mal an einem Skitag mit den Skischuhen einige Höhenmeter hinaufgequält.

Unser Weg führte uns eher gemächlich bis an die Felszone heran. Alpweiden mussten wir dabei durchqueren, ohne das das weidende Vieh groß von uns Notiz nahm, was uns sehr recht war. Weiter ging es über erste Schrofen, die sich immer wieder mit feinem Schotter abwechselten. Schon recht weit oben, kamen in einem kurzen Couli auch die Hände aus dem Hosensack. Ausgesetzte Stellen sind aber nicht zu bewältigen. Markierungen (wbw) und Steinmänner wiesen den Weg. Allenfalls im Nebel könnte es Orientierungsprobleme geben. Ohne nennenswerte Schwierigkeiten bewältigen zu müssen, haben wir schließlich den Gipfel erreicht, den wir vorübergehend für uns allein hatten.

Was für eine tolle Aussicht und was heute nicht unwichtig war, was für eine angenehm temperierte Luft. Wir haben die Gipfelrast richtig genossen. Es zogen zwar immer wieder Nebelschwaden durch das Tal, aber die Sicht auf Spannort, Titlis und Konsorten wurde auch immer wieder frei. Das Rauschen der Gletscherbäche war bis auf den Gipfel zu hören. Nach längerer Rast machten wir uns dann wieder an den Abstieg, der sich in der Felszone oben doch etwas anspruchsvoller als der Aufstieg gestaltete und so die Bewertung T4 auch rechtfertigt.

Nur wenige Berggänger kamen uns beim Abstieg noch entgegen. Kletterer waren im Klettergarten unterwegs, was aufgrund der Südexposition eine heisse Sache gewesen sein dürfte. Rund um die Fürenalp war mittlerweile einiges los. Aus der Hitze auf die Berge zu fliehen, konnte man auch niemanden verdenken. Auf der Sonnenterrasse bekamen wir aber problemlos einen Schattenplatz. Mit der acht Personen fassenden Seilbahngondel sind wir schließlich zu Tal geschwebt. Dort fast 1100 m über dem Meer zeigte das Thermometer 29 Grad.

Fazit: Der Wissberg ist ein schöner Gipfel in einer wunderbaren, hochalpin anmutenden Gebirgslandschaft. Für jüngere Semester und Höhenmeterbolzer eine wohl zu kurze Tour, die sich aber auch verlängern ließe.

Route: Ab der Fürenalp mit blauem Wegweiser beschildert und wbw markiert.
 
Die Berg- und Talfahrt mit der Seilbahn kostet 18,50 € ohne Halbtax. Ein Preis, bei dem man sich noch nicht, wie mancherorts in anderen Regionen, abgezockt fühlt.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2018 um 13:42
bella giornata, speriamo che l'estate ci regali altre giornate soleggiate.
Ciao Hans
Menek

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2018 um 16:29
oh sì, ma non così caldo :-)

Grazie e ciao, Menek

Hanspeter


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