Huangshan / 黄山: Wanderungen durch eine unbeschreiblich spektakuläre Landschaft

Allgemeines:

Nach über vier Jahren in China haben Sammi und ich zusammen mit einem befreundeten Paar endlich eine Reise in die spektakulären Berge von Huangshan geplant.
Huang Shan liegt im Süden der chinesischen Provinz Anhui und ist ein Bergmassiv mit vielen Einzelgipfeln. Der höchste ist der Lotosblütengipfel (莲花峰), 1864 m. Huangshan ist für seine steil aufragenden, bizarren Felsformationen und den darauf wachsenden Kiefern berühmt, und wurde von chinesischen Malern seit Jahrhunderten dargestellt. Seit 1990 ist Huangshan UNESCO Weltnatur- und Weltkulturerbe.

Anfahrt:

Von Suzhou aus fuhren wir mit meinem Fahrer nach Südwesten über Huzhou (湖州市) und Xuancheng (宣城市) in die Berge von Huangshan. Aufgrund der Verkehrssituation brauchten wir etwa sechs Stunden. Man kann das  ei guten Bedingungen auch etwas schneller schaffen.

Tourenbeschreibung:

1. Tag
 
Wir fuhren mit der östlichen Seilbahn hinauf und gingen die knapp 3 Kilometer über das Beihai-Hotel zum Xihai-Hotel. Wir legten den Weg in weiten Teilen im Nebel und ohne Sicht zurück. Allerdings lichteten sich die Nebel am Beihai-Hotel für einige Zeit. Wir bezogen die Zimmer im älteren, aber ganz gut renovierten Teil des Hotels. Sammi und ich brachen vor Sonnenuntergang noch zu einem nahegelegenen Gipfel auf, wir wurden aber vom Regen überrascht und kehrten daher zurück. Gegen 8 Uhr gingen wir zusammen mit unseren Freunden in das gute, aber überteuerte Restaurant im neuen Teil des Hotels.
 
2. Tag
 
Wir standen früh auf und gingen über den Red Cloud Peak und die gleichnamige Bergstation der Seilbahn zum Paiyun Pavillon (排云亭). Von dort aus bietet sich ein guter Blick in den Canyon, der sich in westlicher Richtung erstreckt, und dessen Talsohle man in einer etwa 2-3 stündigen Wanderung über steile, aber gut ausgebaute Wege erreichen kann. Obwohl wir früh dran waren, waren bereits größere chinesische Gruppen auf der Wanderstrecke unterwegs. Trotzdem war das Ganze noch erträglich. Mit einer Bahn fuhren wir wieder hinauf zur Tianhai Station (天海站). Von dort gingen wir durch dichten Nebel über den Brightness Peak (光明顶) zurpck zum Xihai-Hotel. Nach einem Regenschauer machten wir am späten Nachmittag noch einen sehr lohnenden Ausflug zum „Beginning to Believe Peak“ (始信峰). Die Aussicht war abslolut einmalig und spektakulär. Sammi und ich erlebten dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang vom Gipfelbereich des Red Cloud Peaks, den wir in einem halbstündigen Gewaltmarch vom Beginning to Believe Peak“ erreichten.

3. Tag
 
Nach dem Frühstück gingen wir über den Brightness Peak (光明顶) in den südlichen Teil Huangshan‘s. Da der Lotusblüten-Gipfel gesperrt war, stiegen Sammi und ich auf den Tiandu Peak, mit über 1800m immer noch einer der höchsten Gipfel von Huangshan. Vom vorgelagerten Jade Screen Hotel (玉屏楼饭店) brauchten wir hin- und zurück etwa zwei Stunden. Danach fuhren wir alle vier zusammen mit der westlichen Seilbahn ins Tal.

Weiterfahrt und Rückfahrt:

Mein Fahrer wartete in Tangkou auf uns. Wir fuhren dann weiter in das schöne Dorf Hongcun. Dort verbachten wir einen entspannten Nachmittag. Sammi und ich standen am nächsten Morgen früh auf und besichtigten das Dorf. Nach dem Frühstück fuhren wir gegen 10:30 zurück nach Suzhou. Dort kamen wir gegen 16:00 an.