Verbindungsgrat von der Partenkirchener zur Leutascher Dreitorspitze


Publiziert von helmoudo , 4. Juli 2018 um 23:47.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:23 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Unterkunftmöglichkeiten:Meilerhütte

Die Leutascher Dreitorspitze ist einer der wenigen klassischen Wettersteingipfel, auf denen ich noch nicht war. Als Aufstieg hab ich mir den Grat von der Partenkirchener Dreitorspitze ausgesucht. Abstieg über die Schneerinne.

Von Ellmau aus mit dem Fahrrad zum Schachen, weiter zur Meilerhütte und über den Herrmann-von-Barth-Weg zum Westgipfel der Partenkirchener Dreitorspitze.

Nach kurzer Gipfelrast gehe ich das Gratabenteuer an. Es geht kurz am Herrmann-von-Barth-Weg hinab. Da, wo der markierte Weg das letzte Mal den Grat berührt, einfach am Grat weiter. Splittriger Fels. Die Orientierung ist einfach, denn man bleibt immer am Grat oder knapp darunter. Der Grat ist schmal und nicht besonders hoch. Die Schlüsselstellen sind zwei kurze Abkletterprobleme. Man muss jeweils vom Grat in die nächste,  4-5m tiefer liegende Scharte runterkommen. Beides etwa III-. Die erste Schlüsselstelle hab ich in der Ostseite gelöst. Im Nachhinein sah es so aus, als ob man auch direkt am Grat hätte bleiben  können, was auch der Beschreibung im AVF entspricht. Die zweite Schlüsselstelle ist das Abklettern in einem Riss östlich der Kante.  Eher ein Trau-Dich-Problem. Man muss nur wagen, weit nach links zu spreizen, dann löst sich alles auf.  Nach 30 min wird der Grat breiter und geht in Schutt-Schrofen-Gelände über. Ohne große Probleme geht es zum Vorgipfel und weiter zur Leutascher Dreitorspitze (am Schluss viel Schutt, insgesamt eine knappe Stunde für den Übergang).

Mit Jacke und Skihose angenehm am Gipfel zu sitzen. 1 Stunde Gipfelrast mit Bier.

Der Abstieg durch die Schneerinne ging gut. Es hat Firn, in den sich mühelos Trittstufen schlagen lassen. War froh um meinen Pickel. Auch bei so guten Bedingungen könnte man wegen irgendeiner Schussligkeit in Rutschen kommen...

Insgesamt eine schöne Rundtour.
Der Gratübergang ist eher alpinistisch interessant, die Kletterei beschränkt sich auf  kurze Stellen.
Ist etwas schwerer als der Grat vom Dreitor-Nordostgipfel zum -Westgipfel. Ich würde beim nächsten Mal wieder über den Grat gehen. Dürfte auf jeden Fall schöner sein, als sich im Spätsommer die Bröselrinne rauf zu kämpfen.

Tourengänger: helmoudo


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