Abfallverrottung auf der Trassee


Publiziert von Henrik , 1. Juli 2018 um 13:00.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:28 Juni 2018
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Strecke:Gourmessa allein
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:ein luftiger Tag

... keine brennenden Trasseeborde oder implizite Verspätungen noch sonst Ungewöhnliches, doch auch solche Momente bergen die halbe Gefahr, dass es anders kommen kann und könnte. Ich setze mich in den Zug mit Ziel Silenen und dann je nach Zeit ggf. Zusatzziele. Ich warne die Leser: es gibt keine Gipfel und nicht mal Querungen von Bächen oder Misthaufen. Doch von Mist und andere Abfälligkeiten werde ich berichten, ich war übrigens nicht wie mong auf dem Mars. Blumen habe ich habe sehr viele gesehen, auf kürzeste Distanz.
 
... ich unterbreche die Fahrt an Gleis 12 in Olten: für einen Schluck Hahnenburger in der SBB-Kantine an Gleis 7, und bin der Einzige, der dort zu Tische sitzt – um 10 Uhr. Da entdecke ich ein Item, welches ich auch gerne zuhause hätte: der Kunststoffbecher mit dem Schriftzug „chez SBB“!  „Hast du nicht schon genug SBB in deinem Leben?“. Das GA im Portemonnaie. Die Einkaufstasche mit der SBB-Uhr. Und deine Kundendialoge mit der SBB online... Wo steht denn übrigens dein Auto?
 
... bis Luzern ist der IR 26 gut belegt – hernach ist Platz für Geist und Bein oder umgekehrt, jetzt klaube ich ein paar Kreuzworträtsel des Tagi aus dem Rucksack hervor und lass es grübeln. Dunst liegt über dem Zugersee und den Mythen.  Der Urnersee besticht durch seine türkisfarbene Wasserfläche.  Heute wohl eher nicht ist eine Rückfahrt auf dem Lake Lucerne geplant. Der Bus bringt mich nach Silenen - nochmals im Restaurant Bahnhof essen, am Samstag ist „Austrinkete“! Die nächsten, zu erprobenden Beizen finden sich in Gurtnellen.  Und diese Arena bringt viel Abwechslung, sollte ich mich doch in weniger warmen Wetterperioden entschliessen, die Steilhänge zu erkunden, inklusive die historische Bahnlinie, die jedes Mal, fahre ich dort durch, Neues entdecken lässt. Es gibt im Reusstal Täler, die wenig besucht werden – der Kontrast zur Stauparade vor dem Nordportal des Strassentunnels der A 2.
 
...in Lavorgo ins Freie getreten, bin ich richtig gehend erstaunt und verärgert, nicht zum ersten Mal, aber in diesem Umfang dann doch: der Unrat, der den Geleisen und dem Trassee zugemutet wird, konkurrenziert nicht gerade mit dieser Insel hier im Pazifik... aber stört erheblich (was Zuhause stört, stört auch in der Öffentlichkeit – so eine Werbeaktion wegen liegen gelassenem Abfall jeder Couleur). Und damit bin ich im Thema angekommen: Abfall und seine Steigerungen. „Dass dir das auffällt, diese Kleinstmengen?“. Auch kleiner Mist ist Mist! „Gewahre die Relationen, es hat noch so viele Grünflächen, weltweit!“. Mist ist Mist. Da ist doch der „Mist“ zwischen Gleis 3 und 4 in Vallorbe wirklich mehr als Mist, unappetitlich, oder?
 
... die Bahn 2000 und ihre Trassees  haben wie Tunnels immerhin den Vorteil, dass dort kaum oder gar kein Abfall mehr zusätzlich hinkommt. Und mit Zahnbürsten die Autobahnborde zu reinigen, vergiss es!
 
... die Zeit, die die Berge gebraucht haben, so zu werden, wie wir sie sauber anzutreffen wünschen und hoffen, haben wir gar nicht: weil innerhalb der letzten 200 Jahre so vieles zerstört wurde, das Unwiederbringlich ist. Und das macht nachdenklich. Den Kontrast der Einzigartigkeit sind die wenigen Pflanzenbilder... Perlen der Evolution.

Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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Kommentare (2)


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mong hat gesagt:
Gesendet am 3. Juli 2018 um 18:43
Dass es in Lavorgo ungewöhnlich viele Blumen hat, ist mir auch schon aufgefallen.
Sehr schön!

Felix hat gesagt: Danke, Henrik, für den Appell ...
Gesendet am 20. Juli 2018 um 13:45
Abfälle richtig zu entsorgen!

der Abfallsammler der Nation (Zitat Kurt Aeschbacher > vgl. diese Sendung)


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