Feierabend-Schinder


Publiziert von Max , 27. Juni 2018 um 22:09.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:15 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1120 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Rottach-Egern Richtung Valepp (Mautstraße), Parkplatz nach der Brennerklamm, 300m vor der Valepp
Kartennummer:DAV BY15

"Und da wollt's jetzt noch rauf?" Der Mann an der Mautstelle zweifelt sichtlich. Nun ja, es ist ja lange hell, das sollte sich ausgehen. 100 m vom Parkplatz auf dem Sträßchen retour, dann über den Bach nach Süden und gleich in der ersten Rechtskurve des Forstweges auf den beschilderten Pfad Richtung Schinder. Eigentlich kann man jetzt nichts mehr falsch machen. An den Osthängen des Brennerecks vorbei über den Bach wandern wir auf schmalem Steig zur Trausnitzalm hoch. Die liegt wunderschön und verdient einen Stop aber wir müssen weiter. Wieder auf bezeichnetem und beschildertem Weg, nun mehr nach rechts schwenkend auf den Ostrücken des Trausnitzbergs. Auf ihm erreichen wir dann weiter Richtung Westen dessen Gipfel.

Seinen Bayerischen Bruder hat man bereits im Blick, er schaut von hier etwas grimmiger aus als er tatsächlich ist. Wir folgen dem Grat nach Westen, folgen einer sandigen Felsrinne (Draht) nach unten und queren weiter Richtung oberem Rand des Schinderkars. Hier können wir bereits einen ersten Blick auf unseren Abstieg werfen. Zum Bayerischen Schinder müssen wir nochmals auf das schmale Steiglein Richtung Westen ausweichen, das dann recht stramm zum zweiten Gipfel führt.

Abstieg:
Wir steigen zurück zum oberen Rand des Schinderkars, wo bereits das erste Drahtseil wartet und nach Norden in die Tiefe weist. Die Route durch das Schindertor ist zunächst kaum zu verfehlen, der Abstieg erfordert etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Über Seil und Kette hangeln wir uns nach unten. Die Kunst besteht darin, nicht zu spät nach links aus dem Kar auszuweichen, denn der Abstieg in dem Geröll und Gebrösel ist nicht ganz ohne, der Wanderweg links (westlich) vom Kar ist nicht auf Anhieb zu erkennen.
Schliesslich geht's auf den grünen Boden hinaus, den Abzweig zur Schlagalm lassen wir links liegen und gelangen so nach einem kleinen Gegenanstieg an der Brennerklamm wieder an den Parkplatz.

Vor etwa 10 Jahren haben wir letztmals diese Runde gemacht, irgendwie kam uns die ganze Übung damals leichter vor. Freilich, man wird nicht jünger. Im Gespräch mit Einheimischen wurde unser Eindruck bestätigt. Mittlerweile haben die starken Niederschläge und Erosion das Kar und das Tor mit reichlich Material eingedeckt, so dass eher der Aufstieg über das Kar empfohlen wird und der Abstieg über die Trausnitzalm.

Tourengänger: Max


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