Äbneter Stöckli > Rophaien - kombiniert mit alten Pfädlein


Publiziert von Felix , 19. November 2018 um 09:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:20 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1440 m
Abstieg: 1440 m
Strecke:Parkplatz vor Acherberg - P. 811 - Gumi - Stalden - (P. 1302) - Alplen - P. 1411 - P. 1796 - Äbneter Stöckli - Grat Roten Chöpf - Rophaien - Alphütte Stockalp - Butzen - P. 977 - P. 862 - P. 831 (Riedberg) - P. 811 - Parkplatz vor Acherberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Flüelen, nach Sisikon
Kartennummer:1172 - Muotathal

An der Strasse nach Riemenstalden, wenige Meter vor Acherberg, stellen wir den PW ab, marschieren zurück zur Brücke, Haltestelle Riedberg, über den Riemenstaldner Bach zu P. 811, und folgen jenem entlang (auf dessen linker Seite) über P. 854 (Schwandli - ?) auf oft lauschigem Waldweglein bis der BWW auf ~ 925 m vor einem Felsband in die Höhe abbiegt. Auf streckenweise schön aufgemauertem alten Fahrweg gewinnen wir im lichten Wald an Höhe. Nach dem Abzweig (wo es zur Dräflue weiterginge) verläuft der nun etwas „wildere“ Weg im Wald bis zur Lichtung bei Stalden; nach einigen weiteren Kehren im Wald verlassen wir den BWW, um in der Nähe des Röselisteins weiter anzusteigen. So erreichen wir nach Passieren der Erhebung (P. 1302) ausgangs Walds bald die Alp- (und Ferienhüttchen)siedlung Alplen.

 

Ab dieser folgen wir ein kurzes Stück dem BWW auf dem Alpgelände und machen eine kurze Rast vor P. 1411; danach wenden wir uns von jenem (welcher zum Alpler See steil hochzieht) ab und suchen im hohen, etwas feuchten Gras die spärlichen Wegspuren, welche schliesslich ebenfalls sehr steil in der Nähe des Alpler Baches durch Gras und einiges Buschwerk leicht anstrengend höher leiten - abschnittweise ist hier weglos vorzudringen (gelegentlich hilft das GPS weiter, meist jedoch ist die Richtung durchs Gelände vorgegeben (das ruppige Bachgelände lassen wir rechts liegen). So arbeiten uns hoch zum wieder flachen Gelände der Alphütten auf Äbnet; bald beginnt jedoch auch hier wieder die Spurensuche - das ganztägig schöne Wetter erleichtert uns die Über- und Einsicht ins Terrain.

 

Ab P. 1796 bis hoch zum wbw markierten Gratweg sind zwar einige Spuren auf der LK eingezeichnet, doch müssen wir die wenigen vorhandenen intensiv suchen - ein grösserer Schnee-Geröll-Rutsch hat wohl einige davon unter sich begraben. Die vermerkten Wegspuren geben immerhin Anhaltspunkte, wo denn wir unseren Aufstieg bestmöglich angehen - das Gelände an sich ist unschwierig - so dass wir bald einmal beim namenlosen Tümpel auf ~ 1989 m auf ein hübsche, kleine Fläche gelangen. Besonders apart zeigt dieser sich mit dem noch grösseren Schneerest an seinem Rand, über welchen wir darauf zum letzten Hang wechseln, auf dem wir weiter weglos aufsteigen. Noch einmal können wir die Roten Felsenprimeln entdecken, bevor wir auf dem ehemaligen P. 2028 auf den Grat - und nun auf den Alpinwanderweg - gelangen.

Hier beginnt nun der aussichtsreiche, längere, Gang über den Grat - erst mal vergleichsweise unproblematisch hoch zum Äbneter Stöckli (zu welchem man vom offiziellen Weg abweichen muss). Einen guten Einblick erhalten wir hier in die bevorstehende Aufgabe, eine feine Sicht hinüber zum Grat vom Fronalpstock über Huser- und Chlingenstock zum Hengst, sowie einen ersten formidablen Ausblick zu den Urner Gipfeln.

 

Abschnittweise seilversichert gestaltet sich der Abstieg in der grasigen Westflanke des Stöcklis zum Übergang zu den Roten Chöpf.

Konzentriert gilt es nun über diesen, gegen Süden hin abfallenden, Felsköpfen das meist schmale Weglein zu begehen, wäre ein Misstritt doch von dramatischen Folgen begleitet. Einige seilversicherte Abschnitte helfen insbesondere über steile, teils rutschige und abschüssige, Aufschwünge hinweg - diese sind derart doch angenehm zu bewältigen (mit der Aufnahme ins offizielle WW-Netz hat der Steig an Komfort zugelegt - wie ich vor sehr vielen Jahren erstmals hier durchging, präsentierte sich der Grat doch noch etwas „wilder“).

Nun denn, wir nähern uns dem grossen, aus grosser Distanz sichtbaren, Gipfelkreuz; ein letzter, unschwieriger Aufschwung leitet über zum Gang über Grasflächen zum Rophaien. Und wie gross ist hier die Überraschung, die Freude, dass wir hier - nebst vielen andern Besuchern - die (ehemaligen) Hikr Ruedi und Doris antreffen.

Zusätzlich zu dieser schönen Begegnung erleben wir auch eine originelle tierische: eine muntere Schar zutraulicher Geissen lagert länger ums Gipfelkreuz - und macht auch Annäherungsversuche …

 

Schliesslich steigen wir im unschwierigen grasigen Nordhang auf dem BWW ab bis Alphütte Stockalp; als Fortsetzung wählen wir die Route östlich um den Holzerstock herum hinunter in die Nähe des malerischen Alpler Sees.

Oberhalb davon, bei der Weggabelung auf ~ 1551 m, wenden wir uns im Wald nach Nordwesten; der weitere Abstieg leitet über zu den Alphütten auf Butzen.

 

Wenige Meter unterhalb verlassen wir den BWW und folgen einer schwarz eingezeichneten Direttissima steil hinunter bis zur Einmündung in den nach  Alplen führenden BWW.

Erst unter einem Felsband hindurch, dann etwas ruppig und steiler Richtung Hohbiel hinunter, schliesslich moderat leitet der Weg im Wald hinüber zur Aufstiegsroute nach Buggi und P. 862 - noch vorher jedoch können wir ein enormes Schlussbukett von blühenden Türkenbunden erleben. Rasch finden wir danach über Riedberg zurück zur Brücke über den Riemenstaldner Bach zur Haltestelle Riemenstalden, Riedberg und zu unserem Parkplatz.

 

▲ nähe Alplen 1h 35 min

 

▲ 2 ½ h bis Rophaien (inkl. ¼ h Pause)

 

▼ 35 min Stockenalp

 

▼ 1 h 35 min zurück


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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