Grønsennknippa, 1366 m

Unserer heutigen Tour geht mal wieder eine etwas längere Anfahrt voraus: eine gute Stunde ab unserem Camping in Fagernes. An dem kleinen Platz links der Straße, wo wir unser WoMo abstellen, finden wir einen Wegweiser zu unserm Zielgipfel. Hier sind es 10 Grad. Es geht recht steil aufwärts über einen schmalen, erdigen Pfad, der mit Steinen durchsetzt ist. Das Gestrüpp, das wir durchqueren, ist teilweise recht hoch. Nach ca. 1 km verlieren wir den Pfad und gelangen dadurch zu weit nach rechts - so sieht es aus, wenn wir den angepeilten Gipfel in Augenschein nehmen. Also gehen wir nun querfeldein schräg nach links oben weiter. Es hat begonnen, etwas zu nieseln. Schließlich finden wir einige Steinmännchen und somit auch den richtigen Pfad wieder. Dann passieren wir einen Wegweiser, beschriftete mit Jaslangen, der nach unten zum Startpunkt verweist. Schließlich erreichen wir eine Stelle, wo das Gelände abflacht. Nach links geht es zum von uns angepeilten Gipfel. Auch nach rechts läuft die Spur weiter. Der Schlussaufstieg ist ziemlich steinig / felsig und es weht ein eisiger Wind. Der Regen hat zum Glück aufgehört. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Gipfel, der von einer aufgeschichteten Steinpyramide dominiert wird. Auch ein Besucherbuch ist vorhanden. Mit Mühe schreibe ich mit eisigen Fingern unsere Namen ins Gipfelbuch. Mehr als 3 Grad sind es hier oben wohl nicht.Trotz der vielen Wolken ist die Sicht besser als erwartet, ein ansehnliches 360-Grad-Panorama. Was würde man wohl alles sehen bei gutem Wetter!? Lange halten wir uns wegen der widrigen Bedingungen nicht am Gipfel auf.
Im Abstieg finden wir ohne Mühe alle Steinmännchen und können dem "richtigen" Pfad folgen. Es wird stetig heller, einmal blickt sogar die Sonne kurz durch, so als wolle sie uns auslachen. Nach einer knappen Stunde sind wir bereits wieder unten.
Auch bei nicht optimalen Bedingungen war der Grønsennknippa es wert, bestiegen zu werden. Heute hatten wir wohl typisches Norwegen-Wetter.