die Schnierenhörnlis in Grau - dafür farbenfrohe Orchideenpracht


Publiziert von Felix , 20. Oktober 2018 um 18:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:17 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Parkplatz Oberhubel - Müreegg - Ällgäuw, P. 1714 - P. 1771 - Ällgäuwlicka - Chli Schnierenhireli - Schnierenhireli - P. 1955 - Ällgäuw > Parkplatz Oberhubel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langnau - Trubschachen - Wiggern - Marbach - Schangnau und Kemmeribodenbad zum Parkplatz Oberhubel, Müllerschwand; Fr. 10 für die Zufahrt im Kemmeribodenbad zu entrichten - offen ab 1. Juni
Kartennummer:1209 - Brienz

Vor gut einem Jahr haben wir in etwa dieselbe Runde unternommen - so bleibt unserem Bericht von der damaligen Schnierenhörnli-Überschreitung wenig anzufügen - das Wetter einerseits war damals allerdings weit besser, die Orchideenpracht heute dagegen eine immense.

 

Wir starten unter einer Hochnebeldecke auf Oberhubel, beim Parkplatz Müllerschwand, und sind sofort, auf dem weitläufigen Moor im Naturschutzgebiet, von wohl Tausenden von verschiedenen Orchideen fasziniert (dasselbe selbstverständlich beim späteren Schlussabstieg).

 

Nach vielen Fotostopps gewinnen wir einfach den Übergang (nach Tannigsboden oder Bramisegg) auf Müreegg; steiler leitet der BWW nun höher nach Ällgäuw, zum P. 1714.

Noch etwas grösser wird die Hangneigung während des Ganges via P. 1771 zur Ällgäuwlicka - und, von einem einzigen Lichtblick zum ersten der beiden Gipfelziele abgesehen - stets düsterer: kaum noch sind Alpenblumen anzutreffen, und v.a. nähern wir uns der dicken Nebeldecke.

 

In dieser sind während des nun folgenden Grataufstieges die teils abschüssigen Flanken kaum erkennbar; der Steig jedoch stets ausgeprägt - und trotz der hohen Luftfeuchtigkeit angenehm zu begehen > so steht auch Munggi13 erstmals auf dem Lieblingsgipfel von Ursula, dem Chli SchnierenhireliC

 

Nur kurz verweilen wir hier, gilt es den doch erst etwas abweisend wirkenden Verbindungsgrat zum Schnierenhireli zu bewältigen; gerade der erste Abschnitt weist einen beinahe alpinen Charakter auf, zur Brienzersee-Seite hin fällt die Gratflanke doch länger steil ab, zum nördlichen Kessel hin zwar nur „erträglich“ - doch sind einige Meter beinahe „auf des Messers Schneide“ zu traversieren. Gut gestuftes Gratgelände führt schliesslich auch beim höheren der beiden Gipfel zu einem doch eher schroffen Schlussanstieg. Auf dem schmalen Gipfeldach gönnen wir uns (weiterhin im Nebel) die verdiente Gipfelrast - während derer sich durch ein Wolkenfenster sogar einmal knapp der unter uns liegende See zeigt.

 

Über den NW-Grat steigen wir unschwierig ab zum nur unwesentlichen Aufschwung zu P. 1955; ab hier setzen wir die Reise im dicken Nebel fort auf dem zur Rechten einige Meter felsig abfallenden Nordgrat.

Kurz vor dessen Ende verlassen wir ihn durch ein gut gestuftes Felsband und wechseln auf grasigeres Terrain über. Nach erst etwas ruppigerem, steilerem, Gelände schreiten wir nordöstlicher Richtung weiter - und setzen den Marsch unterhalb des Felsbandes des  Stüssibodes flacher fort.

Im anschliessenden Graskessel können wir Tier- oder Wegspuren folgen und erreichen schliesslich in der von P. 1771 herabziehenden Rinne wieder P. 1714 auf Ällgäuw.

Auf dem vormittags begangenen Wegstück kehren zurück nach Müreegg, sowie über die orchideenreiche Moorlandschaft zum Parkplatz Müllerschwand, Oberhubel.

 

▲ 2 h 10 min (inkl. ½ h Pause)

 

▼1 h 25 min


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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