Hoher Freschen (2004m) aus dem Rheintal


Publiziert von Schneemann , 16. Juni 2018 um 20:18.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:16 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:ca. 35km

Der Hohe Freschen steht schon lange auf meiner Pendenzenliste. Seit dem Zügeln in die Ostschweiz ist der Berg einfach immer wieder präsent und ruft ganz laut - ist der doch weithin sichtbar vom Rheintal. Die isolierte Lage erfordert allerdings von allen Seiten eher lange Anstiege durchs Grün des Bregenzerwalds. Heute wählte ich eine auf der Karte sehr logisch aussehende Route: vom Rheintal aus (Rankweil) immer dem laaaangen Westgrat folgend (über den Alpwegkopf, unterm Nob) bis auf den Freschen.

Tour:

(1) Rankweil nach Furx:
Mit dem Velo von Rankweil hinauf nach Furx (1150m). Eigentlich ist dieser Abschnitt ein eher entspanntes Radeln mit allerdings vielen Höhenmetern. Leider war heute die Bergstrasse nach Furx auf mehreren Kilometern komplett aufgerissen und ziemlich unangenehm und staubig. Mit Freude stellte ich dann endlich das Velo ab und lief dem Wegweiser auf den Hohen Freschen nach (4h von Furx angeschrieben).

(2) Von Furx über den Alwegkopf zum Lesegatter
Der Abschnitt verläuft erst durch den Wald und später entlang von offenen Weidenflächen. Meist leicht steigend aber insgesamt sehr einladend zum Berglauf. Rund um das Alpwegkopf Haus hat es enorm viel Vieh auf den Weiden - und daher auch auf den Wegen. Scheint mir als wären das hunderte Tiere und viel zu viel für die Flächen. Da versucht wohl jemand eine Art Industrie-Kuhhaltung auf der Bergalp? Schnell vorbei und bis zum Wegweiser am Lesegatter.

(3) Lesegatter bis zur Saluveralpe
Einzig in diesem Abschnitt verlässt der Weg den langen Westgrat und quert unterhalb der stark erodierenden, steilen Flanken. Dieser "Leseweg" ist der anspruchsvollste Teil der Tour und es wird auch vor dem "alpinen Wanderweg" gewarnt. Echte Schwierigkeiten hat's zwar nicht, aber man ist immer wieder mal exponiert auf seeeehr schmalem Pfad (zwei Schuh breit). Bei Gefahr von Gewittern oder Starkregen sollte man den Abschnitt meiden, weil man zig steile Runsen quert, die bei Abfluss gefährlich oder unpassierbar werden. (T3+)

(4) Über das Freschenhaus zum Gipfel
Der letzte Abschnitt ist zum Geniessen. Auf freien Wiesenflächen gehts erstmal steiler hinauf zum hübschen und grossen Freschenhaus. Von da dann recht flach aber landschaftlich toll auf den Gipfel. Das Panorama vom Hohen Freschen ist eindrucksvoll, weil man doch rundum alles überragt. MIch hat vor allem der schöne Blick auf das Schwäbische Meer beeindruckt - einen vergleichbar schönen Blick kenne ich bislang nur von der Hohen Kugel.

Fazit:
Recht lange und somit auch etwas anstrengende Tour auf einen beliebten Aussichtsgifpel. Der Aufstieg vom Rheintal addiert auch noch einige Höhenmeter dazu und macht daraus eine schöne Tagestour. Einige Wegabschnitte sind etwas monoton und haben kaum Aussicht, aber dafür macht der Gipfelblick dann vieles wieder wett. Der Bereich um den Alpwegkopf ist für Kuh-Phobiker eher nicht empfehlenswert.

Hinweis fürs Trailrunning:
Der Hohe Freschen ist sehr gut geeignet, vor allem der Schlussteil. Allerdings sollte man den doch exponierten Abschnitt des Lesewegs eher langsam angehn oder umgehen.



Tourengänger: Schneemann


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