Montaña de Oro: Oats Peak (412m) und Valencia Peak (405m)


Publiziert von pame , 23. Juni 2018 um 08:07.

Region: Welt » United States » California
Tour Datum: 8 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:s. Wegpunkte und GPS-Track (ca. 17km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:San Luis Obispo - Los Osos - Pecho Valley Rd - Montana de Oro State Park (ca. 30km, 30min. Fahrtzeit)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels, etc., in San Luis Obispo und Umgebung

Kalifornien assoziiert man wohl in erster Linie mit Sonne, Stränden, und aufregenden Städten (L.A., San Francisco). Der US-Bundesstaat ist aber noch erheblich vielseitiger und vor allem auch sehr gebirgig. Einige Wanderungen und Skitouren, z.B. in der Sierra Nevada, sind hier auf Hikr ja schon beschrieben.
 
Was macht man aber, wenn es noch relativ früh im Jahr ist, und die hohen Berge noch verschneit, bzw. viele Gebirgsstraßen noch gesperrt sind? Eine Alternative sind die diversen Küstengebirge, die hauptsächlich zw. L.A. und San Francisco zu finden sind, und bis auf knapp 2000m reichen. Die Kombination aus rauher Pazifikküste und südkalifornischem Frühlingswetter macht die Gegend um San Luis Obispo (ca. 3-4h nördlich von L.A.) für Wanderer sehr attraktiv.
 
Die Berge hier direkt an der Pazifikküste sind nicht sehr hoch, dafür aber üppig grün, zumindest jetzt im Frühling, und im Montaña de Oro State Park mit einem dichten Netz von Wanderwegen durchzogen. Eine populäre Halbtagswanderung hier ist die Besteigung des Valencia Peak (405m). Das war mir aber etwas zu wenig. Deswegen war mein Plan, noch den etwas weiter im Landesinneren gelegenen Oats Peak (412m) "dranzuhängen". Außerdem wollte ich einen kleinen Umweg direkt an der Küste entlang machen.
 
Von San Luis Obispo (SLO), wo ich in einem der vielen Motels übernachtet habe, bin ich ca. eine halbe Stunde über Los Osos bis zum Parkplatz am Valencia Peak trailhead (30m) direkt am Eingang des Montaña de Oro State Park gefahren. Was in SLO noch mit strahlendem Sonnenschein begonnen hat, war direkt am Pazifik allerdings dann total vernebelt; klassischer, kalifornischer Küstennebel eben.
 
Allerdings ist bekannt, dass solcher Nebel sich im Laufe des Tages oft verflüchtigt. Um also so spät wie möglich auf den beiden Gipfeln zu sein, habe ich mir dann eine eigene Rundtour zusammengestellt, die zuerst an der Küste entlang geht, dann mehrere km in das einsame Tal des Coon Creek führt, um dann Oats Peak (412m) sozusagen "von hinten" zu besteigen (s. GPS-map). 
 
Der Küstenweg verläuft, bestens gebahnt (T1), praktisch immer direkt auf dem 10-20m hohen Kliff, von dem man einen tollen Blick auf die Felsen und die Brandung des Pazifik hat; ein bisschen so ähnlich wie in Cornwall. Nachdem ich dann auf den Coon Creek trail (T2) eingebogen bin, wurde es sehr viel einsamer (ich bin nur einem einzigen Wanderer begegnet) aber auch sonniger. Dieses einsame Tälchen ist geradezu dschungelmäßig bewachsen.

Dann ging es in der Mittagshitze 300Hm auf gutem Pfad (T2) auf den Gipfel von Oats Peak (412m). Hier war weit und breit kein Mensch zu sehen. Allerdings haben mich die Hitze und vor allem die vielen Fliegen dann schnell zum Weitergehen "aufgefordert". Weiter ging's dann auf guten Wegen (T2), nicht ohne aufmerksam dem vielen Poison Oak am Wegesrand auszuweichen, zuerst ca. 150Hm abwärts, dann am Schluss etwas steiler (T2) wieder nach oben auf den Valencia Peak (405m), der jetzt am späten Nachmittag so wie erwartet nebelfrei war und einen fantastischen Blick auf die Küste bot. Hier war es auch im kalten Pazifikwind viel kühler.

Der weitere Abstieg war dann unproblematisch, außer dass ich ein paar Mal aus den vielen Wegen im Gebüsch, den Richtigen raussuchen musste.

Fazit:
  • Eine landschaftlich sehr schöne, unschwierige aber abwechslungsreiche Wanderung, die im Frühling üppig grün bewachsene Küstenberge, sowie einen schönen Blick auf den Pazifik bietet. Ein toller Kontrast zum eher wüstenhaften Hinterland von Südkalifornien.
  • Keine Permits notwendig. Keine Park- oder Day-Use-Gebühren.
  • Alles bestens markiert und in Schuss gehalten. Hier und da gibt es sogar Picknick-Bänke wie auf dem Gipfel des Valencia Peak (405m). 

Tourengänger: pame


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