Zum Austerdalsbreen


Publiziert von Margit , 14. Juni 2018 um 11:32.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:13 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Zeitbedarf: 3:45
Strecke:10,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit eigenem Fahrzeug wie zu Beginn beschrieben

Unsere heutige Tour startet mit einer sehr speziellen Anfahrt. Los geht's am schön gelegenen Campingplatz Lyngmo in Hafslo. Die Straße entlang des Veitastrandsvatnet in Richtung Veitastrond ist stellenweise gerade so breit, dass ein Wohnmobil drauf passt. Außerdem sind mehrere, teils unbeleuchtete Tunnel zu passieren. Da kann man nur hoffen, dass niemand entgegenkommt. Die letzten ca. 4 km führen über eine mautpflichtige Schotterstraße. So passieren wir Veitastrond und erreichen kurz darauf wohlbehalten den Parkplatz, wo die Wanderung beginnt.
Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Austerdalen. Zunächst geht es recht steil aufwärts durch eine felsige Landschaft. Nachdem dieser erste Anstieg geschafft ist, öffnet sich das herb-schöne Austerdalen. Es wird dominiert vom wilden Austerdalsfluss. Der Weg verläuft hier weitgehend eben. Immer wieder sind kleine Bäche auf Steinen oder auch Stegen - einige behelfsmäßig, andere solide konstruiert - zu überqueren. Die Birken, die hier zahlreich wachsen, sind durchweg krumm, verkrüppelt und max. 1,5 m hoch. Was uns sehr erstaunt, ist, dass hier mehrere verschiedene Orchideenarten vorkommen, u. a. das Knabenkraut. Diese Pflanzen hätten wir an dieser Stelle nicht erwartet.
Vom Gletscher ist nichts zu sehen. Er versteckt sich noch lange hinter einem großen Felsvorsprung. Schließlich ist der Anstiegspfad auf besagtem Felsvorsprung zu erkennen. Hier müssen wir hinauf, um den Gletscher zu Gesicht zu bekommen. Nachdem dies geschafft ist, kann man schon einen Blick auf Teile der Gletscherzungen erhaschen. Noch ein Stück weiter über den Bergrücken, dann erblickt man ein Steinschlag-  und Eis-Warnschild. Ein letztes Mal um die Felsen herum, und dann liegt er in voller Pracht vor uns: der Austerdalsbreen, bestehend aus drei Hängegletschern, die die bedeutungsvollen Namen Loke, Odin und Tor tragen. Eine wilde, faszinierende Szenerie ist das hier. Wir machen eine kurze Pause und es fällt schwer, sich von diesem Bild loszureißen.
Zurück geht es auf dem Aufstiegsweg. Beeindruckend, wie man aus dieser schroffen Landschaft wieder in das grüne Austerdal zurückkehrt. Bleibt nur noch die Rückfahrt auf der engen Straße, die wir glücklicherweise unfallfrei hinter uns bringen.
Eine lohnende Tour abseits der Touristenströme, die man wohl eher am Nigardsbreen vorfindet.
Vom gps-Track fehlt das letzte Stück (ca. 300 m), da dort kein Signal zu empfangen war.

Tourengänger: Margit


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