Juni-Skitour von der Plauener Hütte auf Reichenspitze, Kuchelmooskopf und 3 weitere Gipfel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 13. Juni 2018 um 06:07.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:10 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T   A-S 
Zeitbedarf: 12:15
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch nach Mayrhofen, Bus zum Zillergrund Speicher
Unterkunftmöglichkeiten:Plauener Hütte

Am Sonntag, 10.06.18 verließ ich die Plauener Hütte kurz vor 06.00 Uhr. Ich musste nur ca. 100m weit zu einem langgestreckten Schneefeld gehen, auf dem ich dann hunderte m weit mit Skier aufsteigen konnte. Dahinter ging es auf einem markiertem Steig ca. 300m weiter. Darüber konnte ich auf einem großem  Schneefeld ebenfalls weit aufsteigen. An seinem oberen Ende ging es ca. 40 m weit im groben Geröll zuerst aufwärts, dann eben. Dort wartete schon das nächste Schneefeld. Eben mit geringem Höhenverlust ging es zu einer Mulde, dann an einem Hang entlang weiter zum Gletscher. Rechts des Eisbruchs stieg ich den ca. 35° steilen u. kaum 100m hohen Hang auf. Oben angekommen, ging es nach links weiter in einen flachen Bereich. Am im Schatten liegenden Hang darüber waren rechts die Konturen schneebedeckter Spalten erkennbar. Deshalb zog ich es vor, weiter links im inzwischen sonnenbeschienenen Hang aufzusteigen.

Darüber erreicht man flaches Gletschergelände. Dort ging ich nach rechts zum Gletscherhang unter dem zur Reichenspitze führenden Grat. Unter einem Felsbuckel machte ich Skidepot. Von dort stieg ich am bis über 40° steilen Firn- u. Felsrücken (I) aufwärts bis zum Gipfelkreuz. Das Buch war leider völlig durchnässt, also unbrauchbar!

Nachdem ich zum Skidepot zurückgehrt war, fuhr ich ca. 100hm ab u. wanderte anschließend im stumpfen Schnee ohne Felle mit geringer Steigung bis unter den Firnsattel, der nördlich unter dem Kuchelmooskopf gelegen ist. Einen ca. 15m hohen Steilhang stieg ich die Ski tragend zur Scharte hinauf. Am felsigen N-Grat des Kuchelmosskopfs (I-II) stieg ich auf seinen Gipfel. Über den Schneehang wäre der Anstieg einfacher, aber mühsamer gewesen, da man tief im Sulz versank.Weiter oben musste ich aber auf einem Firngrat mühsam aufsteigen, wobei ich bis zu den Knien im Sulz versank!

Am Kreuz fand ich leider kein Gipfelbuch vor. Ich stieg kurz darauf wieder ab, wobei ich mehr im Firn westlich des Grates ging.

Vom Firnsattel fuhr ich westwärts im flachen Gletschergelände ab. Ich steuerte den höchsten Punkt der Schönachschneid an. ca. 20m unter ihrem flachen, leicht zu begehenden Grat machte ich Skidepot u. stieg zu Fuß hinauf.

Anschließend stieg ich bis in unmittelbare Nähe des untersten Felsabbruch des SW-Grates des Hauptgipfels der Schneekarspitze mit Skier auf. Von dort ging es weiter zu Fuß erst im Schnee, dann steil im Geröll mit teilweise losem Blockwerk auf den Grat. Ostwärts erreichte ich von dort in Kürze im Gehgelände den Gipfel. Der ca. 3m hohe Gipfelblock ist sehr ausgesetzt u. schwierig zu erklettern, weshalb ich auf einen riskanten Versuch verzichtete, ihn zu erreichen. Darunter findet man einen Steinmann vor, in dem eine Holzstange steckt.

Hinter seiner tiefsten Stelle kletterte ich (I, eine kurze Passage II) anschließend über den Grat auf den etwas niedrigeren NW-Gipfel. Dort befindet sich ebenfalls ein Steinmann mit darinsteckender Holzstange, die ich vom Gletscher aus gesehen u. dabei gedacht hatte, es handelte sich um den Hauptgipfel. Der Abstieg von dort war etwas heikel (I-II). Ich hätte den Grat noch ein kleines Stück nach SO verfolgen sollen, bevor ich mit dem Absteigen begann. Unter den Felsen ging es einfach im Geröll zurück zum Gletscherhang. Ich war ziemlich geschafft u. ging zurück zur Hütte, wobei ich viele kurze Pausen machen musste. Die Abfahrt im Sulz war aber schön.

PS: leider ging mein neues Smartphone zu Bruch, weswegen ich keine Fotos veröffentlichen kann!



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