Wildhuser Schafberg (2373 m) - zum Sonnenaufgang mit Biwak


Publiziert von boerscht , 9. Juni 2018 um 15:37.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:8,5 km
Kartennummer:http://map.geo.admin.ch/

Schon wieder langes Wochenende, schon wieder Alpstein, schon wieder mit Zelt. Wildhauser Schafberg, Jöchli und Altmann sollten auf dem Programm stehen, hat dann allerdings nicht ganz so funktioniert.

Tag 1:

Wildhaus - Gamplüt T2; 20 min:

Erst recht spät am Abend treffen wir uns in Wildhaus und machen uns auf in Richtung Gamplüt. Die Bahn fährt hier nur bis 16:30 Uhr, die etwa 300 Höhenmeter sind aber schnell und einfach gelaufen, da lohnt sichs eh kaum die Bahn zu nutzen. Vorbei an jeder menge Kühen gehts unterhalb der Seilbahn zum Gamplüt hinauf. Der Himmel ist stark bewölkt, nach Gewitter oder Regen siehts aber eigentlich nicht aus.

Gamplüt - Schäferhütte - P. 1852 - Schlafplatz T3; 2 h:

Kurz nach dem Gamplüt zweigt der Weg zum Schafberg nach Norden über die Wiese ab. Bald gehts kurz steil hinauf zur schön gelegenen Schäferhütte mit roter Appenzeller Aussichtsbank. Der Weg ist recht steil und mit vielen Stufen versehen.
Nördlich der Schafbergwand gehts in einem grasigen kleinen Tal über den Wanderweg hinauf. Auf halbem Weg zum P.1852 kommt plötlzlich Licht ins Tal des Toggenburgs. Es gibt doch noch einen Sonnenuntergang. Für ein paar Fotos kraxeln wir noch auf einen Felssporn nahe der Schafbergwand hoch. Gerade im Absiteg fängts plötlich ordentlich an zu Regnen, allerdings nur ein kurzer Schauer.
Beim P.1852 kann nochmals etwas Wasser am Brunnen aufgefüllt werden, sehr gut das brauchen wir noch zum Kochen.
Im Halbdunkel gehts weiter den Grashang hinauf in Richtung Schafbergsattel. Wir gehen jedoch nicht ganz bis zu diesem und suchen vor dem ersten Schneefeld einen geeigneten Zeltplatz, was sich als gar nicht so einfach erweist.
Der gefundene Platz sah nur auf den ersten Blick gut aus, stellte sich dann aber als ziemlich schief heraus. Zum späten Abendessen gibts dann noch Tomatensuppe und Nudeln mit Pesto und Käse. Der Wein dazu darf natürlich nicht fehlen. Die Nacht ist kurz und unbequem.

Tag 2:

Schlafplatz - Schafbergsattel - Wildhuser Schafberg T3+; 45 min:

Da wir am Vortag schon gesehen haben, dass im Aufstieg zum Jöchli noch jede Menge steiler Schnee liegt und der Schlaf eh viel zu kurz war, wollen wir es doch nur beim Wildhuser Schafberg belassen. Das Zelt etc. lassen wir stehen und gehen gegen viertel nach 4 in der Dämmerung in Richtung Gipfel.
Vor dem Schafbergsattel muss noch ein recht großes Schneefeld gequert werden, im Aufstieg jedoch alles kein Problem. Vom Schafbergsattel gehts dann in etwa 10 Minuten einfach hinauf zum Vorgipfel (T3).
Perfekt zum Sonnenaufgang über dem Alpstein sind wir oben. 
Die Fernsicht heute ist genial. Vom Finsteraahorn bis zur Bernina und dem Hohen Riffler ist alles zu sehen und leuchtet im Morgenlicht.
Über eine kurze, kettengesicherte Stelle gehts in leichter Kraxelei vom Vorgipfel noch auf den Hauptgipfel.
Gaskocher und Kaffeekanne haben wir mitgenommen und so gibts noch einen Kaffe am Gipfel zum Frühstück.

Wildhuser Schafberg - Schafbergsattel - Gamplüt - Wildhaus T3; 3h:

Im Abstieg kommen uns dann schon die ersten Leute entgegen. Das große Schneefeld umgehen wir lieber rechts im Gras, was sehr gut geht. Bei den Zelten angekommen packen wir das ganze Zeug wieder zusammen und gönnen uns noch etwas Schlaf in der Sonne.
Bis zum Gamplüt gehts wie gestern aufgestiegen wieder hinunter. Hier kommen jede menge Leute entgegen.
Vom Gamplüt dann einfach wieder hinunter zum Ausgangspunkt.

Schade, dass die geplante Tour nicht ganz geklappt hat, der Sonnenaufgang auf dem Wildhuser Schafberg hat das allerdings wieder sehr gut ausgeglichen und so wars eine super gemütliche Runde, bis auf den schiefen Schlafplatz.

Tourengänger: boerscht


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