Liebener Spitze auf Umwegen


Publiziert von kleopatra , 6. Juni 2018 um 21:03.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:12 Mai 2018
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW nach Obergurgl. Dort gebührenpflichtiger Parkplatz direkt bei der Kirche.

Unsere Saisonabschlusstour sollte uns auf die Liebener Spitze bringen, allerdings mit Umwegen. Um 5 Uhr starten wir an der Kirche in Obergurgl. Gleich dahinter findet sich die Talstation der Hohen Mut Bahn und von hier weg konnten wir dank des Restschnees vom Pistenbetrieb die Ski anschnallen.

Zuerst geht es bis zur Mittelstation der Hohen Mut Bahn, wo man dann auf der Südseite des Baches ins Gaisbergtal abbiegt. Nachdem man den ersten Aufschwung überwunden hat, tut sich mal ein Blick in das elends lang anmutende Tal auf. In dieses geht es nun immer auf der rechten Bachseite bis zum Fuß des Gaisbergferners. Nach wie vor fallen hier von den darüber liegenden Seracs Eisbrocken runter und man sollte sich eher im linken Teil des Ferners aufhalten, soweit es die Spalten zulassen.

Auf ca. 3150m flacht der Gletscher wieder etwas ab und wir verließen die Hauptaufstiegsroute die nach SW ins obere Fernerbecken führte um auf die Scharte am Fuße des Westgrats zuzusteuern. Irgendwie verließ uns dann allerdings das Glück und die Wolken rund um uns zogen stark zu. Dazu kam, dass wir nun mit geschulterten Schi sehr tief einbrachen und ein Vorankommen kaum möglich war. Wir entschieden uns zur Umkehr, um nicht mitten am Grat von einem Gewitter überrascht zu werden. Wir fuhren dann wieder bis ins Gletscherbecken ab und entschieden uns dort anhand der Hauptaufstiegsspur noch weiter aufzusteigen, da wir auf dieser jederzeit eine Rückzugmöglichkeit hatten.

Nach einer kurzen Passage Schi tragen ins obere Gletscherbecken stapften wir in dichtem Nebel anhand der vorhandenen Spur dem Gipfel entgegen ... und plötzlich liefen wir fast ins Gipfelkreuz. Doch noch auf dem Gipfel heute, da freuten wir uns :), auch wenn wir nun schon etwas schwere Beine hatten. Nach kurzer aussichtsloser Pause ging es dann auch schon wieder runter. Vorbei an einer ausgelassenen Murmeltierfamilie rutschte es dann noch ganz passabel das Tal hinaus und bis zur Talstation.

Tourengänger: kleopatra


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