Showery Tor, Rough Tor, Brown Willy - Die höchsten Berge von Cornwall
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Unsere zweite Wanderung in Großbritannien führt uns ins Bodmin Moor zu
Brown Willy und Rough Tor.
Mit 420 m bzw. 400 m sind diese die höchsten Erhebungen der Hochmoorlandschaft und auch in ganz Cornwall, das zu den sechs Keltischen Nationen zählt.
Trotz der geringen Höhe findet man hier eine ausgesprochen schöne Landschaft mit zahlreichen bizarren Felsformationen und frühgeschichtlichen Zeugnissen (Steinkreise, Siedlungsreste,...).
Am Rough Tor erheben sich aus einem kleinen Bergkamm gleich drei Granit-Gipfel relativ nah beieinander - der eigentliche Rough Tor im Süden mit dem höchsten Punkt des Rückens, sein kleiner „Bruder“ Little Rough Tor (390 m) in der Mitte sowie der nördlich gelegene Showery Tor (385 m).
Etwa 1,5 km südöstlich vom Rough Tor befindet sich der Brown Willy (kornisch: Bronn Wennili, Bron Wennyly „Schwalben-Hügel“).
Während man sich im Bereich Rough Tor praktisch frei bewegen kann und soll, sind am Brown Willy die markierten Pfade zwingend einzuhalten - was offenbar etwas mit öffentlichen Wegerechten über Privatgrund zu tun hat.
Grundsätzlich trifft der Wanderer unterwegs auf einige der regional allgegenwärtigen Steinmauern und Zäune, die per Gatter oder Treppe/Leiter zu überwinden sind. Und je nach Jahreszeit begegnet man auch Weidetieren und manch „feuchter“ Stelle (Moor…).
Unsere Tour
Nach der gestrigen Wanderung im Dartmoor und einer Nacht bei Okehampton fahren wir am Morgen zum Ausgangspunkt für die heutige Tour, Rough Tor Car Park (östlich von Camelford, Gemeindegebiet St. Breward).
Vom Parkplatz (ca. 260 m) ist der namensgebende Hügel auch bereits bestens zu erkennen. Das liegt nicht nur an der überschaubaren Entfernung, sondern auch am heute wirklich guten Wetter.
Kurz nach „Halb 9“ dackeln wir also los. Ein Wegweiser zeigt die ohnehin klare Richtung. Und die Info-Tafel empfiehlt, die abgenutzten Pfade und Pfade zu meiden, um Erosion zu vermeiden („Disperse across the Moor to avoid erosion - avoid well worn tracks and pathways.“)
Nach einem kurzen Stück hinunter zu einem Flüsschen und dem Queren einer Brücke schlendern wir also über eine Wiese hinauf zum Showery Tor, dem nördlichsten der drei kleinen Gipfel im vor uns liegenden Gratrücken.
Am Showery Tor (385 m) machen wir die erste Pause - vor allem, um die wirklich schönen Felsformationen aus allen Richtungen abzulichten.
Danach spazieren wir südwärts weiter im leichten Ab und Auf zum Little Rough Tor (390 m). Auch hier gibt’s wieder einen Foto-Stopp.
Und wenig später sind wir dann schon am Rough Tor (400 m). Hier erkunden wir etliche Felsen, teilweise mit leichter Kraxelei und besuchen auch kurz eine Gedenkplakette (43rd Wessex Division Memorial). Logischerweise machen wir wieder hunderte Fotos…
Nebenbei halten wir Ausschau nach einer geeigneten Route zum Brown Willy. Unten im Tal entdecken wir dabei eine kleine Brücke, die wir nun ansteuern - zwischen Blöcken und über viel Grün steigen wir also südostwärts/ostwärts ab. Auf einer Höhe von etwa 290 m geht’s dann über den De Lank River.
Nun gilt auch das Wegegebot - eine Tafel schreibt u. a. vor: „Please follow the waymarked route at all time“ (was ja so ziemlich das Gegenteil von den Empfehlungen am Parkplatz ist ;-).
Also folgen wir nun den Markierungen (Holzpfähle) hinauf zum Brown Willy (420 m), den wir 10.45 Uhr erreichen. Hier bleiben wir eine Dreiviertelstunde, während immer wieder Wolken über uns hinweg ziehen.
Dann setzen wir die Tour fort - unser listiger Plan sieht den Rückweg über die Farm Brown Willy (aka Fernacre) vor. Also überschreiten wir den schönen Brown Willy-Gratrücken weiter und steigen südwärts ab (gemäß Karte: Brownwilly Downs). Nach wie vor ist der Pfad dabei mit Pflöcken markiert.
Schließlich erreichen wir eine breite Fahrpiste, der wir nun grob nordwestwärts folgen - bis wir vor einem Tor stehen. Normalerweise würden wir dieses nun öffnen und nach dem Passieren wieder schließen. Dummerweise gibt’s aber wieder einmal ein Schild, auf dem u. a. „Strictly no admittance to this enclosure“ steht. Was könnte das wohl bedeuten - etwa das gleiche wie das Symbol mit dem durchgestrichenen Fußgänger nebenan? Wir überlegen eine Weile, ob man das alles nicht doch irgendwie anders interpretieren kann…
Letztendlich drehen wir aber um, denn selbstverständlich beachten wir ja immer alle Verbote. Wo kämen wir denn sonst hin (außer z. B. viel schneller zurück zum Ausgangspunkt)?
Also steigen wir nochmals hinauf zum Brown Willy, wo wir jetzt auch die ersten anderen Wanderer treffen. Weiter geht’s hinunter zur Brücke über den De Lank River. Nun peilen wir die Einsattelung zwischen Showery Tor und Little Rough Tor an - es geht also abermals bergauf.
Von dort schlendern wir zurück in Richtung Parkplatz. Zwischendurch machen wir noch einen Abstecher zu einigen frühgeschichtlichen Siedlungs- und Gebäuderesten. 15.00 Uhr sind wir schließlich wieder zurück am Rough Tor Car Park.
Insgesamt sind also ca. 6,5 Stunden unterwegs - ohne unnötige Abstecher (Fernacre) und bei weniger (Foto-) Pausen lässt diese wirkliche schöne Wanderung sicherlich auch in ca. drei Stunden absolvieren.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Brown Willy und Rough Tor.
Mit 420 m bzw. 400 m sind diese die höchsten Erhebungen der Hochmoorlandschaft und auch in ganz Cornwall, das zu den sechs Keltischen Nationen zählt.
Trotz der geringen Höhe findet man hier eine ausgesprochen schöne Landschaft mit zahlreichen bizarren Felsformationen und frühgeschichtlichen Zeugnissen (Steinkreise, Siedlungsreste,...).
Am Rough Tor erheben sich aus einem kleinen Bergkamm gleich drei Granit-Gipfel relativ nah beieinander - der eigentliche Rough Tor im Süden mit dem höchsten Punkt des Rückens, sein kleiner „Bruder“ Little Rough Tor (390 m) in der Mitte sowie der nördlich gelegene Showery Tor (385 m).
Etwa 1,5 km südöstlich vom Rough Tor befindet sich der Brown Willy (kornisch: Bronn Wennili, Bron Wennyly „Schwalben-Hügel“).
Während man sich im Bereich Rough Tor praktisch frei bewegen kann und soll, sind am Brown Willy die markierten Pfade zwingend einzuhalten - was offenbar etwas mit öffentlichen Wegerechten über Privatgrund zu tun hat.
Grundsätzlich trifft der Wanderer unterwegs auf einige der regional allgegenwärtigen Steinmauern und Zäune, die per Gatter oder Treppe/Leiter zu überwinden sind. Und je nach Jahreszeit begegnet man auch Weidetieren und manch „feuchter“ Stelle (Moor…).
Unsere Tour
Nach der gestrigen Wanderung im Dartmoor und einer Nacht bei Okehampton fahren wir am Morgen zum Ausgangspunkt für die heutige Tour, Rough Tor Car Park (östlich von Camelford, Gemeindegebiet St. Breward).
Vom Parkplatz (ca. 260 m) ist der namensgebende Hügel auch bereits bestens zu erkennen. Das liegt nicht nur an der überschaubaren Entfernung, sondern auch am heute wirklich guten Wetter.
Kurz nach „Halb 9“ dackeln wir also los. Ein Wegweiser zeigt die ohnehin klare Richtung. Und die Info-Tafel empfiehlt, die abgenutzten Pfade und Pfade zu meiden, um Erosion zu vermeiden („Disperse across the Moor to avoid erosion - avoid well worn tracks and pathways.“)
Nach einem kurzen Stück hinunter zu einem Flüsschen und dem Queren einer Brücke schlendern wir also über eine Wiese hinauf zum Showery Tor, dem nördlichsten der drei kleinen Gipfel im vor uns liegenden Gratrücken.
Am Showery Tor (385 m) machen wir die erste Pause - vor allem, um die wirklich schönen Felsformationen aus allen Richtungen abzulichten.
Danach spazieren wir südwärts weiter im leichten Ab und Auf zum Little Rough Tor (390 m). Auch hier gibt’s wieder einen Foto-Stopp.
Und wenig später sind wir dann schon am Rough Tor (400 m). Hier erkunden wir etliche Felsen, teilweise mit leichter Kraxelei und besuchen auch kurz eine Gedenkplakette (43rd Wessex Division Memorial). Logischerweise machen wir wieder hunderte Fotos…
Nebenbei halten wir Ausschau nach einer geeigneten Route zum Brown Willy. Unten im Tal entdecken wir dabei eine kleine Brücke, die wir nun ansteuern - zwischen Blöcken und über viel Grün steigen wir also südostwärts/ostwärts ab. Auf einer Höhe von etwa 290 m geht’s dann über den De Lank River.
Nun gilt auch das Wegegebot - eine Tafel schreibt u. a. vor: „Please follow the waymarked route at all time“ (was ja so ziemlich das Gegenteil von den Empfehlungen am Parkplatz ist ;-).
Also folgen wir nun den Markierungen (Holzpfähle) hinauf zum Brown Willy (420 m), den wir 10.45 Uhr erreichen. Hier bleiben wir eine Dreiviertelstunde, während immer wieder Wolken über uns hinweg ziehen.
Dann setzen wir die Tour fort - unser listiger Plan sieht den Rückweg über die Farm Brown Willy (aka Fernacre) vor. Also überschreiten wir den schönen Brown Willy-Gratrücken weiter und steigen südwärts ab (gemäß Karte: Brownwilly Downs). Nach wie vor ist der Pfad dabei mit Pflöcken markiert.
Schließlich erreichen wir eine breite Fahrpiste, der wir nun grob nordwestwärts folgen - bis wir vor einem Tor stehen. Normalerweise würden wir dieses nun öffnen und nach dem Passieren wieder schließen. Dummerweise gibt’s aber wieder einmal ein Schild, auf dem u. a. „Strictly no admittance to this enclosure“ steht. Was könnte das wohl bedeuten - etwa das gleiche wie das Symbol mit dem durchgestrichenen Fußgänger nebenan? Wir überlegen eine Weile, ob man das alles nicht doch irgendwie anders interpretieren kann…
Letztendlich drehen wir aber um, denn selbstverständlich beachten wir ja immer alle Verbote. Wo kämen wir denn sonst hin (außer z. B. viel schneller zurück zum Ausgangspunkt)?
Also steigen wir nochmals hinauf zum Brown Willy, wo wir jetzt auch die ersten anderen Wanderer treffen. Weiter geht’s hinunter zur Brücke über den De Lank River. Nun peilen wir die Einsattelung zwischen Showery Tor und Little Rough Tor an - es geht also abermals bergauf.
Von dort schlendern wir zurück in Richtung Parkplatz. Zwischendurch machen wir noch einen Abstecher zu einigen frühgeschichtlichen Siedlungs- und Gebäuderesten. 15.00 Uhr sind wir schließlich wieder zurück am Rough Tor Car Park.
Insgesamt sind also ca. 6,5 Stunden unterwegs - ohne unnötige Abstecher (Fernacre) und bei weniger (Foto-) Pausen lässt diese wirkliche schöne Wanderung sicherlich auch in ca. drei Stunden absolvieren.
pika8x14 sind heute: A. + A.
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