Rosenlaui – Tschingel – Grindelgrat


Publiziert von johnny68 , 31. Mai 2018 um 18:32.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:31 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1132 m
Abstieg: 1132 m
Strecke:Gschwantenmad - Tschingel - Grindelgrat

Das Reichenbachtal ist immer gut für einen Ausflug, zumal der Bergfrühling Einzug gehalten hat. Oberhalb der Rosenlaui hat es aber nicht nur Bergblumen, sondern wunderbare Bergahorne (Acer pseudoplatanus). Es ist von der Rosenlaui nach Schwarzwaldalp sogar ein Bergahornweg ausgeschildert.
 
Bergahorne sind Bäume, auf denen eine aussergewöhnliche Artenvielfalt vorkommt, vor allem Flechten, Moose, Pilze, Vögel und Insekten. Der am „Institut für Systematische und Evolutionäre Botanik“ an der Universität Zürich tätige Wissenschafter Thomas Kiebacher hat die Bergahorne im Reichenbachtal erforscht und auf den insgesamt 90 untersuchten Bäumen 176 Moosarten und 232 Flechtenarten festgestellt. Hier der Link zur Zusammenfassung der Forschungsergebnisse. Thomas Kiebacher hat auch in der neusten Ausgabe des „Pro Natura Magazins“ darüber berichtet.
 
Ich bin von der Alp „Gschwantenmad“ in Richtung Tschingel gestartet. Man passiert unzählige Bergahorne. Sie stehen meistens als Einzelbäume in der Landschaft, bilden also keinen Wald, und erscheinen demzufolge noch mächtiger. Eine eindrückliche Kulturlandschaft!
 
Wenn man diese offene Landschaft hinter sich gelassen hat, geht es einen Tannenwald hoch zu den Alpen Mettlen und Obermettlen, meistens auf einem Alpsträsschen. Ich stieg danach hoch zur Alp „Chruteren“ und von dort über die Graslandschaft immer entlang der Nordostkante des Tschingels auf dessen höchsten Punkt 2325 m. Dort drehte ich nach Westen ab und überschritt die Gratschneide bis zum höchsten Punkt des Grindelgrates (2390 m). Dies ist keine einfache Gratwanderung, sondern im mittleren Teil eine recht anspruchsvolle Kletterei. An einem Punkt musste ich zur Umgehung des „Bärs“ (2351 m) etwa 50 m absteigen. Den „Bär“ zu überklettern wäre sehr ausgesetzt.
 
Vom Punkt 2390 m des Grindelgrates geht es über einfache Grashalden hinunter zur Alp Grindelfeld und dann via Obermettlen/Mettlen zurück nach Gschwantenmad.

Tourengänger: johnny68


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