Zwei der Boltiger Türme (Mittagflue & Trimlehore)


Publiziert von LIMPLINK , 27. Mai 2018 um 12:01.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:26 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1314 m
Abstieg: 1314 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahnhof Boltigen sehr gute ÖV-Verbindungen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bahnhof Boltigen sehr gute ÖV-Verbindungen

Von Boltigen Bahnhof dem Stampfibach folgend hoch zum Tubetal. Von hier aus dem Wanderweg folgend hoch zur Alp Ramsere. Nach kurzer Rast mit schon hier schöner Aussicht weiter direkt nach Norden, das breite Couloir zwischen Holzerhore und Mittagflue anpeilend. Wir folgen mehr oder weniger direkt der Falllinie, durch das steile und weglose Gelände. Nach dem schönen Aufstieg bis P1754 gönnen wir uns eine kleine Rast.
Anschliessend gehen wir Richtung Süden den Nordgipfel der Mittagflue anpeilend und dem Zaun folgend, der Bis an die Felswand geht. Der von uns gewählte Einstieg ist ziemlich gut ersichtlich und beginnt gerade links des Zaunes. Der Weg nach oben ist ebenfalls ziemlich eindeutig, und durch Tiere und andere Wanderer ist teilweise sogar eine Spur gut zu erkennen. Das Gelände ist teilweise ziemlich steil, und hat einige Kraxelpartien bereit. Sobald der Grat erreicht ist, geht es einfach nach Westen bis der Nordgipfel erreicht ist.
Wir machten eine ausgiebige Gipfelrast und erfreuten uns an der Verwunderung einiger Wanderer die auf dem Südgipfel rasteten und sich offenbar nicht bewusst waren, dass der Nordgipfel auch erreichbar wäre. Nach kurzem Abstieg mit kleiner kletterpartie (I) erreichten wir auch noch den Südgipfel, wo wir kurz die beeindruckende Aussicht genossen und noch einen Gipfelbucheintrag erstellten.
Bis hier ca. Schwierigkeit T5- (I). Vielleicht bei Nässe nicht wirklich empfehlenswert.

Beim Abstieg folgten wir zuerst dem Wanderweg folgten aber dann dem Fuss der Felswand zurück bis zu P1754. Von wo aus wir Richtung Sattel zwischen Holzer- und Trimlehore weitergingen. Der Weg zum Sattel ist relativ steil, aber ohne grössere Schwierigkeit machbar. Oben am Sattel hat man eine Wunderbare Aussicht ins Wüestebachtal?! und auf die dahinterliegenden Berge. Wir erkannten ziemlich schnell, dass vom Sattel aber kein Weiterkommen aufs Trimlehore möglich ist. (zumindest nicht für uns, wahrscheinlich gäbe es schon einen Weg hoch). Wir gingen auf den Sattel, weil eine anderer Hikr-Eintrag das so gemacht hatte. Nach nochmaliger Konsultation der Hikr-Seite merkten wir, dass sich der Einstieg ziemlich genau unter dem Trimlehore befinden musste. So stiegen wir ein wenig ab, und querten unterhalb des Felsens bis zu der stelle, die Alpinbachi in seinem Beschrieb angibt. Sein Foto des Einstiegs ist immer noch aktuell und ziemlich leicht zu finden. Auch seine Gesamtansicht war hilfreich. Daher hier vielen Dank Alpinbachi.
Sobald der Einstieg gefunden war, ging es sehr steil nach Oben. Es gibt verschiedene Couloirs, von denen wahrscheinlich alle ans Ziel führen würden. Wir entschieden uns mehr oder weniger der Falllinie zu folgen. In etwa der Hälfte der Strecke, kommt eine Stelle, wo ein wenig geklettert werden muss. Dies kann als Schlüsselstelle angesehen werden. Alles in allem war der Aufstieg dann Problemlos zu bewältigen. Und die Aussicht auf dem Gipfel ist die perfekte Belohnung für den heftigen Aufstieg. Das Gipfelbuch befindet sich in einem Metallzylinder auf dem Vorgipfel und offenbart, dass der Gipfel doch eher weniger besucht wird. Im Schnitt finden sich etwa 3 Einträge pro Jahr. Und für dieses Jahr sind es schon 2. 
Der abstieg erfolgte auf dem selben Weg, wie der Aufstieg. Und war deutlich weniger mühsam als beim Aufstieg erwartet.
Schwierigkeit ca T5 (I)

Danach gingen wir in der Flanke runter bis wir auf den Wanderweg trafen, der von der Mittagflue kommt und folgen diesem bis zurück zur Alp Ramsere. Dort folgten wir auch dem bekannten Wanderweg nach Tubetal. Auf etwa halbe höhe stiessen wir auf einen frisch gemachten Weg, der uns schon beim Aufstieg aufgefallen war. Der Wegweiser war beschriftet mit Stollenweg Tubetal. Wir entschieden uns kurzerhand dem Weg zu folgen und konnten so noch ein wenig Geschichte bestaunen. So führt der Weg zu der alten Kohlemine, die dort Betrieben wurde und man trifft wirklich auf einen grossen Stollen, den wir leider wegen mangelnder Beleuchtung nur ca. 30 m begehen konnten. Auf der Website finden sich aber einige tolle Bilder davon. Offenbar wurde die Anlage später auch teilweise für das Reduit gebraucht. 
Nach diesem kurzen Exkurs trafen wir wieder auf den bekannten Wanderweg im Tubetal und gingen dem Wanderweg folgend zurück nach Boltigen.

Tourengänger: LIMPLINK


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