Im Tal der kleinen Brücken

Oder besser unter dem Namen Tösstal bekannt. Dort finden sich die Guyer Zeller Wege. Auf diesem wollten wir von Wila nach Bauma wandern. Eine Lämmchen machte uns aber einen Strich durch die Rechnung.

Der Start in Wila verlief nach Plan. Auf flachem Weg der vorerst noch ausgetrockneten Töss entlang, bis der Weg nach knapp einer halben Stunde hinauf nach Hochandenberg führt.
Es folgt ein Brüggli nach dem anderen. Bis nach Bauma müssten es zwanzig an der Zahl sein. Wir zählen konzentriert mit.

Obwohl der Name etwas anders verspricht, hoch oben ist man beim Hochlandenberg dann nicht, aber trotzdem gibt es hier eine schöne Aussicht zu bestauen. Kurze Rast und dann machen wir uns auf den Weg hinunter.

Bei einem Hof treffen wir auf ein kleines Schaf, das meckert uns wie wild an. Wir lassen uns von dem herzigen Schäfchen gerne ablenken, und wandern anschliessend weiter. Dummerweise nicht mehr auf dem Guyer Zeller Weg. Der wäre in die andere Richtung gegangen. Bis wir das aber auch merken, sind wir schon fast in Saland. Die ganze Schuld trifft das Schaf, so meine ich. Oder wollte es uns bloss mitteilen, dass wir eben in die andere Richtung wandern müssten? Wie auch immer, der Weg ist auch hier schön, und so wandern wir eben via Saland zum Weiler Chämmerli.

Natürlich treffen wir nun nicht mehr auf alle zwanzig Brücken. Bis nach Bauma zähle ich dann schlussendlich lediglich zwölf. Wir wurden also um acht Brücken betrogen.
Bevor wir aber in Bauma eintreffen, kommen wir noch an der Ruine Altlandenberg vorbei. Von hier hat man einen herrlichen Blick hinunter auf das Dorf Bauma.
Bis dorthin ist es dann auch nicht mehr weit, und am Schluss reicht die Zeit auch noch für einen Besuch bei Verwandten.