Südnorwegen, Lysefjord, April 2018, 3|7: Låtervikvatnet


Publiziert von Felix , 16. Mai 2018 um 15:46.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:18 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 300 m
Strecke:(Skansen) - Låtervikvatnet - Pass südöstlich von P. 1130 - namenloser See, P. 1018 - Anhöhe südsüdwestlich von P. 1084
Kartennummer:nordeca Turkart 1 : 50 000, Lysefjorden

Nachdem sich die frühmorgendlichen Wolken verzogen haben, die nassen Schuhe mittels patenter Fusswärmer angenehm gewärmt wurden, schmeckt nahe (Skansen) das aufgewärmte Müesli bei nun zunehmend sonnigem Wetter doch gut - die Sonne tut das ihre zum schönen Tagesauftakt.

 

Nach dem Abbrechen der Zelte machen wir uns - bei stets zuversichtlicher stimmender Wetteraussicht - auf die dritte Tagesetappe; sie führt uns (der nicht zu unterschätzenden Steilhänge wegen) nicht hinunter zu einem nachfolgenden See, sondern länger über Schneefelder erst im nur moderaten Auf und Ab, schliesslich steiler, hoch zu einem Kamm südlich des Sees südlich des Hommen’. Hier entdecken wir einige Schneehühner, eines davon auf einem Gratfelsen besonders fotogen platziert …

Und wie wir dann allmählich wieder absteigend, in ein schmales Tal absteigen, und den es ausfüllenden, beinahe polar anmutenden, Låtervikvatnet erblicken - schlagen die Wellen der Begeisterung hoch: im Sonnenschein präsentiert sich der zumeist noch zugefrorene See (mit nur wenigen offenen Stellen) und aussergewöhnlichen „Randspalten“ am Ufer - dahinter das Massiv des Kjerag (und wenig östlich davon dasjenige des Varmekroheia), davor (wir werden ihn beim Weitermarsch aus der Nähe bestaunen können) ein mächtiger, senkrechter Felsriegel, welcher sich aus dem Wasser und Eis erhebt.

 

Näher zum See abgestiegen, rasten wir inmitten des Schnees auf einer aperen Gras-Fels-Insel, verpflegen uns, und erfreuen uns des dargebotenen „Kinos“. Später ziehen wir hinunter zum See resp. zu dessen Eisabbrüchen am Ufer, und müssen bald danach wieder ansteigen, da die weiteren Uferhänge zu steil abfallen. Länger schreiten wir im Schnee weiter, und gewinnen dabei einen formidablen Blick zur erwähnten Felswand, Eisabbrüchen zu deren Linken, und Eisschollen auf dem See. Endlich steigen wir ab in den heute verschneiten Übergang zwischen dem Låtervikvatnet und dem namenlosen See, P. 880. Um den Felsriegel (zwischen den beiden Seen) herum erfolgt der nächste Wiederanstieg, mal durch Schnee, mal über Felsflächen - dabei darf einmal ein hübsches Felsband mitgenommen werden. Weiter oben stossen wir wieder auf einige wenige rote Markierungen („T“s), bevor wir den WW wieder verlieren, und im oft nun wieder tiefen Schnee flacher weiterziehen Richtung Übergang auf ~ 1080 m (südöstlich von P. 1130).

 

Hat sich unser eher anstrengender Marsch durch den Schnee bereits hierhin länger hingezogen, geht’s vom Pass abwärts im selben Stil weiter … Am namenlosen See (P. 1080) vorbei verlieren wir wieder an Höhe, und beschliessen endlich, noch vor dem auf der Karte eingezeichneten WW weglos  (östlich der Erhebung P. 1132) am Hangrücken steil zum Bach, welcher das kleine Seelein in einem felsigen Einschnitt südwestlich von P. 1084 entwässert, aufzusteigen - die nicht sichtbare Bachrinne queren wir an einer nicht einsturzgefährdeten Stelle.

Zwischen jener und der wenig nordöstlich hinab ziehenden Rinne (in welcher der WW verläuft) finden wir auf einem flacheren Bödeli einen geeigneten Lagerplatz.

Während des Zeltaufbaus und des Nachtessens verdüstert sich der Himmel leicht - und „bereichern“ gut hörbare Eisabbrüche am eben verlassenen, Richtung Kjerag nødbu und Lysebotn hinunter führenden, Tal unseren Tagesabschluss. Eine wärmende, improvisierte, Bettflasche hilft, die durchwegs nassen, kalten Füsse währen der ersten Nachthälfte wieder zu erwärmen …

 

unterwegs mit Andrea, Beat, Duncan, Jan (Bergwanderführer), Julian, Sabine und Sina - sowie Lars und Jason (Filmteam)


Tourengänger: Felix


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