Piz Lagrev 3164,5m
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MIT SCHNEESCHUHEN AUF DEN PIZ LAGREV HAUPTGIPFEL.
Irgendwie war es mit dem Piz Lagrev verhext. Schon einen Monat zuvor versuchte ich den Berg mit Ski zu besteigen. Während der Nacht stieg ich teils tief im Schnee absaufend, teils Skitragend die Chamanna dal Stradin an der Julierpassstrasse. Dort kehrte ich um weil ich ein einer dicken Nebelsuppe stand und ein Besteigungsversuch keinen Sinn gemacht hätte. Dieses Mal vergass ich die Kamera zu Hause und konnte deshalb nur Fotos mit dem Handy machen die natürlich von minderer Qualität sind. Schlimm ist es, dass man mit dem Handy in der Nacht keine Fotos machen kann was mich während des nächtlichen Aufstiegs schon ärgerte.
Mit der letztmöglichen Verbindung erreichte ich Silvaplana. Nach einer kleinen Stärkung lief ich um halb ein Uhr morgens los und folgte der Julierpassstrasse – allerdings mit der Abkürzung über den Wanderweg oberhalb des Dorfes. Bei der Brücke P.2090m über den Bergbach Ova dal Vallun tauschte ich die Turn- gegen die Bergschuhe. Schon bald musste ich einige Scheefelder queren und stieg querend bergauf zum Hang Gianda Polaschin. Auf 2300m hatte es dann genügend Schnee und ich ging mit Schneeschuhen weiter. Der Schnee in der klaren Nacht war griffig so dass ich die steileren Hänge stets direkt anging. Die Stunden vergingen und ich genoss es in der Nacht unterwegs zu sein. Auf dem Vadret Lagrev wurde es dann langsam heller. Für die letzten steilen Meter zum Ausstieg auf den Grat nordwestlich P.3085m mit der Wetterstation musste ich die Schneeschuhe ausziehen. Dabei soff ich stellenweise tief ein – waren die Vorgänger alle so leicht? Auf dem Grat erwartete mich der Sonnenaufgang und der prächtige Gipfelgrat präsentierte sich in einem wunderschönen Licht. Ohne Schneeschuhe wanderte ich über den einfachen Grat. Einzig auf Wechten sollte man dort aufpassen, sonst ist er unschwierig zu begehen. Ich genoss den schönsten Teil der Tour und blieb auch eine ganze Weile auf dem Gipfel. Abgestiegen war ich auf der Aufstiegsroute wo mir sicher zwei Dutzend Skitouristen entgegen kamen. Vor elf Uhr war ich müder aber glücklich wieder zurück in Silvaplana.
Genaue Route: Silvaplana – P.1985m – P.2010m – Dschember – Muot dal Sablun – Brücke P.2090m – Gianda Polaschin Kessel südöstlich Gianda Lagrev – Rippe nördlich Crasta Tscheppa – P.2797m – Vadret Lagrev – P.3109m – Piz Lagrev – Abstieg wie Aufstieg; vergleiche auch dem Bericht angehängte Karte.
Tour im Alleingang.
Irgendwie war es mit dem Piz Lagrev verhext. Schon einen Monat zuvor versuchte ich den Berg mit Ski zu besteigen. Während der Nacht stieg ich teils tief im Schnee absaufend, teils Skitragend die Chamanna dal Stradin an der Julierpassstrasse. Dort kehrte ich um weil ich ein einer dicken Nebelsuppe stand und ein Besteigungsversuch keinen Sinn gemacht hätte. Dieses Mal vergass ich die Kamera zu Hause und konnte deshalb nur Fotos mit dem Handy machen die natürlich von minderer Qualität sind. Schlimm ist es, dass man mit dem Handy in der Nacht keine Fotos machen kann was mich während des nächtlichen Aufstiegs schon ärgerte.
Mit der letztmöglichen Verbindung erreichte ich Silvaplana. Nach einer kleinen Stärkung lief ich um halb ein Uhr morgens los und folgte der Julierpassstrasse – allerdings mit der Abkürzung über den Wanderweg oberhalb des Dorfes. Bei der Brücke P.2090m über den Bergbach Ova dal Vallun tauschte ich die Turn- gegen die Bergschuhe. Schon bald musste ich einige Scheefelder queren und stieg querend bergauf zum Hang Gianda Polaschin. Auf 2300m hatte es dann genügend Schnee und ich ging mit Schneeschuhen weiter. Der Schnee in der klaren Nacht war griffig so dass ich die steileren Hänge stets direkt anging. Die Stunden vergingen und ich genoss es in der Nacht unterwegs zu sein. Auf dem Vadret Lagrev wurde es dann langsam heller. Für die letzten steilen Meter zum Ausstieg auf den Grat nordwestlich P.3085m mit der Wetterstation musste ich die Schneeschuhe ausziehen. Dabei soff ich stellenweise tief ein – waren die Vorgänger alle so leicht? Auf dem Grat erwartete mich der Sonnenaufgang und der prächtige Gipfelgrat präsentierte sich in einem wunderschönen Licht. Ohne Schneeschuhe wanderte ich über den einfachen Grat. Einzig auf Wechten sollte man dort aufpassen, sonst ist er unschwierig zu begehen. Ich genoss den schönsten Teil der Tour und blieb auch eine ganze Weile auf dem Gipfel. Abgestiegen war ich auf der Aufstiegsroute wo mir sicher zwei Dutzend Skitouristen entgegen kamen. Vor elf Uhr war ich müder aber glücklich wieder zurück in Silvaplana.
Genaue Route: Silvaplana – P.1985m – P.2010m – Dschember – Muot dal Sablun – Brücke P.2090m – Gianda Polaschin Kessel südöstlich Gianda Lagrev – Rippe nördlich Crasta Tscheppa – P.2797m – Vadret Lagrev – P.3109m – Piz Lagrev – Abstieg wie Aufstieg; vergleiche auch dem Bericht angehängte Karte.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik
Communities: Schneeschuhtouren
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