Hat es Wolken am Schnebelhorn, verschieb die Tour Du doch auf "morn".


Publiziert von ossi , 4. Mai 2009 um 11:07.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:28 April 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 2050 m
Abstieg: 2050 m
Strecke:Steg-Hasenböl-Buri-Warten-Hinterwarten-Tössscheidi-Hüttchopf-Tössscheidi-Tössstock-Tössscheidi-Schnebelhorn-Grossegg-Steg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S26 bis Steg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:1:25000 Hörnli und Ricken

Ausdauerhäppchen mit 2000HM Auf- und ebenso viel Abstieg bei gepflegtem Dauerregen: Soviel Ruhe hat das Matterhorn seit dem 14. Juli 1865 nie mehr erlebt...

Die Einsamkeit am Tössstock bei dichten Wolkenfetzen, Wind, Regen und Schnee ist herrlich, wenn man sich erstmal darauf eingestellt hat und den Verlockungen der regionalen Gaststuben widerstanden hat. Das reich bewaldete Gebiet bietet einen gewissen Schutz vor den allerschlimmsten Wolkenbrüchen, entsprechend habe ich meine Tour auch geplant. Da der Weitblick bei solcherlei Bedingungen ohnehin fehlt, stört der viele Wald auch nicht, im Gegenteil: Das Auge konzentriert sich auf die unmittelbare Umgebung. Neben unzähligen Waldveilchen und Schlüsselblumen gibt es hier und da Baumpilze, Farne, Moose, Rinnsale, Bäche und jede Menge feuchten Dreck zu sehen. Für einmal wäre Flossi ein angemessener username.

Steg-Hasenböl-Chleger-Warten-Hinter Warten (T2): Von Steg bzw. später vom Parkplatz beim Skilift folgt man der markierten Route Richtung Tannen bis eben dahin und besteigt dabei noch kurz den Hasenböl. Der Einblick in die Wände des Früetobels ist von hier aus am schönsten. Der Abstieg nach Buri ins Tal der jungen Töss ist markiert, ebenso der steile Wiederaufstieg zur Stralegg. Nach Überqueren der Strasse folgt man dem nicht mehr markierten Weg zum Warten und schliesslich zum Hinter Warten (für hiesige Verhältnisse ausgesetzt).

Hinter Warten-Tössscheidi (T1): Effizient ist der Abstieg vom Hinter Warten über Tierhag und die Sennhütte bis zur Tössscheidi. Die Einblicke in die schmalen Täler der Hinter- und Vordertöss sind jedes Mal wieder berauschend, besonders aber dann, wenn Wolkenfetzen durch diese Täler ziehen.

Tössscheidi-Hüttchopf (T2): steiler markierter Weg auf den Hüttchopf, dasselbe wieder zurück. Während des Aufstiegs ist mir ein grasiges Couloir aufgefallen (T4/T5?), muss ich bei Gelegenheit mal antesten.

Tössscheidi-Tössstock (T2): markiert bis knapp unter den Gipfel. Markiert ist eigentlich die Route zur Hand, man verlässt deshalb den offiziellen Weg auf etwa 1000m und folgt Pfadspuren bis zum Gipfel. Wer keine Karte hat, halte sich immer an jene Spuren, die dem Sporn möglichst direkt aufwärts folgen. Dasselbe zurück.

Tössscheidi-Schnebelhorn (T1): Nun abermals auf einfachem Weg aufwärts zur Sennhütte und weiter markiert über Tierhag aufs Schnebelhorn: Ab Tierhag beginnt's arg zu schneien und ein bitterkalter Wind trägt so gar nichts zur guten Stimmung bei. Höhepunkt ist dann meine "nasse Kleider wechsel Aktion", wobei mir die trockenen warmen Sachen des Windes wegen immer wieder durcheinander geraten und sich die Anziehaktion in die Länge zieht.

Schnebelhorn-Steg (T1): Über die markierte Route geht's dann ohne weitere "Fisimatenten" nach Tierhag und über die Grossegg ins Brüttental. Berauscht von den liebevollen Umarmungen des Tösstals folge ich der Strasse zurück nach Steg.

Die Zeit ist ab Parkplatz Skilift gemessen, für den Rest zum Bahnhof sollte man bei Gelegenheit den Bau einer Metro erwägen (Dock E am Flughafen hat schliesslich auch eine Skymetro).

Fazit: feucht

Tour im Alleingang.



Tourengänger: ossi


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