Torre Salsa und Mündung des Platani-Flusses


Publiziert von FJung , 4. Mai 2018 um 21:54.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:15 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 1 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Eraclea Mino und andere Stichstraßen, die von der SS 115 zwischen Agrigento und Borgo Bonsignore zum Meer abzweigen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:wie oben
Unterkunftmöglichkeiten:Am Strand

Ein sehr schönes, unberührtes Gebiet nicht weit weg von Agrigento konnten wir hier erleben. Es gibt einige Zugangswege, die wir am Ende des Urlaubs erforschten. 

Auf den Klippen bei Eraclea Mino
Fangen wir bei der Ausgrabungsstätte Eraclea Mino an: Das Ausgrabungsgelände war unserer Meinung nach der Besuch nicht wert. Das Theater ist überdacht, damit Regen und Wind nicht noch mehr zerstört. Abdeckungsplatten  sind aber bereits vom Wind fortgeweht. Der Verfall kann weitergehen. Die Hausruinen sind besser geschützt. Wer schon anderes auf Sizilien gesehen hat, kann auf diese 4 Euro Eintritt gut verzichten.
Vom kostenfreien Parkplatz  führt aber ein Weg westwärts oberhalb der Klippen entlang und bietet herrliche Blicke auf die Felsen, das Meer, den Strand und dann auch auf das Mündungsgebiet des Platani. Dieser Weg ist nicht Bestandteil des Naturschutzgebietes, er erstreckt sich auf der anderen Seite des Flusses. Am Weg befinden sich insgesamt drei imposante überdachte Ruhebänke. Beim letzten machten wir wieder kehrt und kamen nach 1 1/2 Stunden wieder beim Parkplatz an. Es führt aber auch ein Weg weiter bergab und man kann weiter landwärts mittels einer Brücke über den Fluß gelangen und den Weg fortsetzen. Oder man geht durch die Felsen und Gestrüpp direkt zum Strand. Auch jetzt im Frühling hatte der Fluß nicht viel Wasser. Ein Wanderer durchwatete dank einer Sandbank die Flußmündung. 

Torre Salsa in der Nähe von Siculiana
Westlich von Siculiana führt ein Schild ins Naturschutzgebiet Torre Salsa. Wir fuhren mit dem Auto, bis es nicht mehr weiterging. Rechts von uns war ein größerer Buckel. Wir gingen links an ihm bergab, vorbei an herrlichen Wiesen und Kakteen. Als wir fast am Meer waren, zeigte uns ein Verbotsschild, daß wir nun auf Privatbesitz gehen würden und betreten verboten ist. Also  ging es rechts weiter, wir versuchten es nochmals ans Meer zu kommen, aber wieder ein privates Verbotsschild. Später sahen wir rechts neben einer Ruine ein altes Auto stehen. Hunde kläfften von dort. Wir gingen weiter und kamen so, uns immer rechts haltend, den Hang bergauf und erreichten wieder das Auto.

Wir gaben aber nicht auf und folgten von der SS 115 einem weiteren Schild. Als der Weg für normale Mietautos unpassierbar wurde, waren wir wieder von der Botanik überwältigt. Schilder führten zum "Mare", das aber noch in weiter Ferne lag. Da es einige Tage vorher geregnet hatte, war der Weg dann doch so versumpft, daß wir wieder umkehrten, mit vielen Erinnerungen an dieses Paradies.

Damit nicht genug, versuchten wir es weiter. Am Ende einer Straße angekommen, konnten wir links oder rechts dem Strand folgen. Wir entschieden uns für die linke Variante und kamen so durch einen hübschen Wald an die Flußmündung des Fiume Platani, auf die wir von der anderen Seite (Eraclea Minoa) bereits herabschauten. Hier kann man bis nach Borgo Bonsignore ganz am Strand entlanglaufen, im Wald ist es sicher angenehmer.

Noch zwei weitere Abstecher bleiben in Erinnerung: Bovo Marina ist von der Hauptstraße aus angeschrieben. Hier ist ebenfalls ein schöner Strand, von dem man aus in beide Richtungen gehen kann. Außerdem dürfen am Ende der Straße sogar Wohnmobile dauerparken, es  gibt dort drei Holzrestaurants. 
Links am Strand  gab es für uns dreimal bei Maria, die sehr gut deutsch kann, Fisch, es war immer ausgezeichnet, über die anderen beiden Restaus kann ich nichts sagen.

Und Siculiana Marina ist ein kleines Dorf mit einem großen Restaurant und leckerem Eis sowie einem schönen Strand.
Zum Abschluß noch ein Foto unserer Robinsonade für 10 Tage, 30 m über Meerresspiegel mit Zugang zum Strand, links und rechts von Felsen begrenzt.
Fazit: Diese Gegend westlich von Agrigento ist wunderschön und einen weiteren Urlaub wert.




Tourengänger: FJung


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