Wintermessungen Rhonegletscher 2009
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Drei Tage in der winterlichen Einsamkeit des Rhonegletschers – ein Ausflug mit vielen Schneesondierungen und Eindrücken
Rhonegletscher im Frühling: seit drei Jahren die wiederkehrende Exkursion, jedes Mal etwas anders. War im 2007 die Strasse Ende April schon bis Belvedere geräumt und die Wintermessung in einem Tag gemacht, übernachteten wir 2008 in einem ehemaligen Militärschuppen beim Fort Galen. Dieses Jahr stand schliesslich der Camping-Ausflug an. Trotz nicht immer einwandfreiem Wetter und starkem Wind in der letzten Nacht, nicht nur Arbeit.
Für die schon fast traditionsreiche Besteigung des Dammastocks, der nur gerade 2 Minuten neben der Messroute liegt, mussten wir auch dieses Jahr etwas leisten, wenn auch weniger als die meisten Touristen. Aufstieg zum Gipfel über die tief eingeschneiten Firnebenen vom Wyss Nollen her (bis zu sieben Meter Schnee!). Dann im Zickzack und mit unzähligen Sondierungen über den Gletscher bergab zum Zelt auf der Gletscherzunge, wo wir gegen 7 Uhr eintreffen. Auf dem Rhonegletscher liegt leicht überdurchschnittlich Schnee, oben zwischen 4 und 5 Meter, unten etwa die Hälfte davon. Die Skitourenbedingungen sind ideal im ganzen Gebiet! In den nächsten Tagen durchlöcherten wir weiter den Gletscher, am dritten Tag bei starkem und kaltem Nordwind im landschaftlich sehr schönen Tiertälli. Anschliessend eine traumhafte Carving-Abfahrt über die noch gefrorene Zunge des Rhonegletschers – wo findet man schon eine ideal präparierte Piste ohne einen anderen Skifahrer mit fast einem Kilometer Breite? Das Militär liess uns für den Rückflug etwas warten, kreuzte dafür aber mit dem nigelnagelneuen Eurocopter auf – ein hübscher Vogel.
Tourengänger:
Delta
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