Zinnenberg auf stillen Steigen über Blaikner Wand


Publiziert von kardirk , 23. April 2018 um 20:01.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:20 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:13 km

Eine schöne stille und einsame Runde, auf versteckten Pfade, der allerdings in allen Karten verzeichnet ist.
Start ist am oberen Parkplatz in Innerwald. Ich bin in den Ort gegangen, dort wo die Fahrstrasse von der Bundestrasse hinzustösst beginnt der Pfad, dessen Anfang man allerdings nicht ganz korrekt erreichen kann - entweder vor dem Bauernhof über Privatgelände der kleinen Almfahrtrasse folgen, oder hinter dem Hof vorbei am Zaum entlang zu dieser steilen Trasse queren. Die führt gleich ziemlich steil den Wiesenhang oberhalb hinauf und folgt dem Rücken bis zu einem Absatz. Hier endet Sie und es folgt eine mehr oder weniger deutliche zunächst bequeme Pfadspur (einzelne rote Punkte und Steinmännlein sind zur Orientierung hilfreich), die immer in der Nähe des steil aufsteigenden Rückens durch den lichten Wald führt.
Dann folgt eine unangenehm Passage, durch Windwirf ist der Pfad verlegt und man muß sich rechts davon im Wald hinauf mühen - Steigspuren vorhanden. Weiter oben nach links haltend trifft man wieder auf den Steig, es folgen noch ein paar kleine Baumleichen die man übersteigen muß, dann läuft der Steig nach links eben weiter, hier zweigt etwas schwer ersichtlich nach rechts aufwärts ein weiteres kleines Steiglein ab. Über dieses gehts nun steil hinauf zum nach Osten ausgerichteten Grat oberhalb der Blaikner Wand. Am Grat verliert sich der Steig, ich folgte dem Grat durch einzelne Latschen, ab hier gabs noch etwas Schnee mit entsprechenden Erschwernissen. Nach ca. 2h erreicht man dann die Hochfläche des Zinnenbergs über die es bequem mit doch noch einigem Schnee hinauf zum flachen Gipfel geht. 2:30h, T3 (teilweise weglos/Schneespuren)
Die Aussicht war heute erste Sahne - vom Chiemsee bis zu den Tauern war alles geboten, dazu absolut sommerliche Temperaturen.
Eigentlich wollte ich noch rüber zum Spitzstein, aber es gab doch mehr Schnee als ich erwartet hatte, zudem wars auch schon spät. Nach einigem hin und her bin ich dann noch spontan hinüber zum Klausenberg, da war auch noch einiges an Schnee zu queren, die Hütte ist leider schon länger zu und verfällt bedauerlicherweise immer mehr - echt ne Schande, zumal Sie vom Baustil her ein echtes Kleinod ist. T2, 45min.
Runter gings dann den markierten Wanderweg, der allerding bis auf 1000m noch fast vollständig unter Schnee liegt - beim Abzweig vor der Baumgartenalm gabs dann auch die Schlüsselstelle - Querung des "Wild"baches, der durch das Schmelzwasser ganz schön angeschwollen war und anschließend Ersteigung einer "Schneewand" (ca. 50cm) - etwas weiter mußte dann noch ein mächtiger Lawinenkegel gequert werden. Ich stieg nicht ganz bis Hainbach, sonder folgte schon vorher der Forststrasse gen Grattenbach. Zuletzt galts noch eine Baustelle vor Innerwald zu queren, die den offiziellen Wanderweg derzeit sperrt - aber gegen 20:00 gabs keine Tätigkeiten mehr.
T2/1 - 2:20h.

Fazit schöne Runde, jederzeit Ausbaufähig.

Tourengänger: kardirk


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