Valle di Corippo: Selvaggia e abbandonata

Corippo im Valle Verzasca ist bekannt als Postkartensujet und als kleinste Gemeinde der Schweiz (mit aktuell 14 Einwohnern). Doch einst hatte dieser Ort rund 350 Einwohner und so wurde damals auch das Hinterland, das Valle di Corippo, intensiv genutzt. Heute ist dieses Tal verlassen und kein einziger offizieller Wanderweg führt hinein. Perfekt also für eine Erkundung mit Corrado und Paolo! 

Unsere Route: 
Corippo - Costa (822 m) - Rovasco - Chignö - Costa di Chignö (bis ca. 1700 m) - Sprüch - Bosco - Orzino - Corippo

Damit auch andere Besucher diese Abgeschiedenheit erleben können, verzichte ich auf eine detaillierte Beschreibung. Nur ein paar Hinweise: 

• In Sprüch kann man in einer kleinen metallenen Jägerhütte Schutz suchen oder auch übernachten
• Einige (aber nicht alle!) exponierte Stellen sind mit neueren Drahtseilen ausgerüstet, dies teilweise neben älteren Eisenstiften und Ketten. 
• Highlights sind die Querung des Valle di Chignö (nördlich von Chignö) sowie des Tobels zwischen Chignö und Sprüch
• Dass ein Aufstieg von Chignö zum Pizzo di Corbella im T6-Stil möglich ist, hatte mir einst Giuseppe Brenna berichtet. Wir haben die Route bis auf etwa 1700 m erkundet und dann wegen Schnee abgebrochen. Das ist auf jeden Fall was für eine andere Gelegenheit!
• Für die Querung des Hauptbaches war es heute sehr angenehm, dass noch reichlich Lawinenschnee auf dem Bachbett liegt. Andernfalls wäre bei dem derzeitigen Wasserstand die Querung kaum möglich gewesen.
• T6- für den Abstecher Richtung Pizzo di Corbella (sehr steile Grashänge ab 1450 m), der Rest der Route ist etwas einfacher, ca. T5.

Relazione in Italiano fra poco sul sito di Corrado!

Im Anhang noch ein interessanter Artikel über das Valle di Corippo, den Giuseppe Brenna im 2015 im Giornale del Popolo publiziert hat!