Kramer (1985m) - Überschreitung von der Stepbergalm


Publiziert von Daniel87 , 26. April 2018 um 20:04.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:18 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:P Tierheim-Stepbergalm-Kramer-Katzenkopf-Gasthaus St.Martin-P

Der Kramer ist ein beliebter Hügel mit schönem Blick auf Garmisch, ideal für die ersten Gehversuche im Frühjahr, wenn die Tragestrecke der Tourenski zunimmt. Zu dieser Jahreszeit herrscht noch Stille am Gipfel, was wohl den beiden bei Schnee tendenziell kritischen Steilstufen geschuldet sein dürfte. Mit der nötigen Vorsicht dürften aber auch hier die Nerven geschont bleiben und dieser Entspannungstour steht nichts im Wege!

Auf dem Programm steht heute die West-Nordost-Überschreitung des Gipfels. Die Altlasten des Winters in Form von Schnee sind in diesem April noch recht erheblich. Der Tauprozess ist aber in vollem Gange dank der sommerlichen Temperaturen. Das Kramernordkar sollte mittlerweile eine gut verbunden Schneedecke aufweisen, eine Umkehr ist schließlich jederzeit möglich, also nichts wie los!

Da die Wegstrecke kein großes Geheimnis mehr sein sollte, folgt nun die Beschreibung selbiger in gedrängtester Form: Vom P knapp oberhalb des Tierheims folge ich dem Steig 259 („Kreuzweg“) im lichten Wald bis zur Stepbergalm (im April geschlossen). Dort nun am milden Kamm in östlicher Richtung, gelegentlich auch knapp unterhalb, über zahlreiche kleinere Erhebungen, die bis zum Gipfel des Kramer reichen. Der Schnee ist hier teils noch unangenehm tief, mit Schneeschuhen geht's besser. Unweit des Ziels umgeht die Spur eine turmartige Begrenzung der letzten Einsattelung, was bei Schnee ob der Steilheit unangenehm sein kann. Da aber auch hier die Ausaperung weit vorangeschritten ist, erreiche ich problemlos den bekreuzten Gipfel.
Nordöstlich bahnt sich anschließend der Steig seinen Weg durch ein abschüssiges, schattiges Kar. Die Schneequalität könnte heute nicht besser sein. Ansonsten ist dieses kleine Nordkar wohl der anspruchsvollste Abschnitt. Immer noch verschneit, aber nicht besonders schwierig gelangt man, weiter den Gratverlauf folgend, zum schwach ausgeprägten Katzenkopf, der letzte bedeutende Anstieg bevor der Kamm ins Loisachtal ausläuft. Hier rückt der zuvor bestiegene Kramer ein letztes Mal ins Blickfeld. Im Winterkleid wirkt er von hier beinahe abweisend. Für den endgültigen Abstieg wieder hinab zum zurückliegenden Sattel, hier auf der Südostseite durch Latschenfelder, später durch dichten Wald auf markiertem Weg talwärts bis zum Gasthaus St. Martin. Dort zuletzt am Forstweg und über den Kramerplateauweg zurück zum Ausgangspunkt.

Fazit:

Der Kramer ist ein toller Gipfel, allerdings nur im Übergang der Jahreszeiten, wenn sich ein netter Blick auf die verschneite Kalkkette des Wettersteingebirges bietet und sich die Begehungen in Grenzen halten. Die Schneelage ist dann zwar lästig, aber auch spannend zugleich.


Tourengänger: Daniel87


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Kommentare (2)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 26. April 2018 um 20:21
Hallo Daniel,

Tolle Fotos von deinem "Hausberg"! Schön mal wieder was von dir zu lesen. Hab schon an dich gedacht und mir ein paar gemeinsame Touren überlegt. ;-)

Bis bald!

VG Nico

Daniel87 hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. April 2018 um 20:54
Servus, dank dir, hätte gern noch viel mehr online gestellt, leider waren meine Skitouren in dem Winter nicht so fotogen, dann hab ichs lieber gelassen :)

Ja im Sommer geht sicher einiges, ich überleg mir auch noch was ...

Gruß Daniel



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