Fluebrig und Turner


Publiziert von Delta Pro , 14. April 2018 um 19:52.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:14 April 2018
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 1240 m

Wägital-Klassiker bei harten Verhältnissen

Der Winter war lang und schneereich. Doch irgendwann - man will es gar nicht für wahr halten - kommt der Frühling. Nachdem ich vor nur 12 Tagen massenweise Schnee und Pulver am See-Ende vorgefunden hatte, kam es erstaunlich (nein, nach den warmen Wochen eigentlich nicht...), dass nun um den Wägitaler-See alles grün ist. Mit einer guten Viertelstunde Skitragen ist man aber noch im Business und oben sind die Schneeverhältnisse weiterhin top. Wenn man, wie ich, sehr früh unterwegs ist, würde ich den Fuebrig unter den aktuellen Verhältnissen nur bedingt empfehlen. Der durchwegs steile Aufstieg erfordert bei hartem Schnee eine gute Technik mit Harscheisen und bei Spitzkehren. Trotzdem ist der Fluebrig ein wunderschöner Berg, der alles bietet, was man sich von einer rassigen Skitour erwünscht. Als kleiner Zusatz stieg ich heute noch über den verwächteten Grat zum Turner, von wo direkt abgefahren werden kann.

Start um 5.20 beim See-Ende. Schnee ist nicht nur wegen der Dunkelheit keiner in Sicht... Immerhin finde ich genügend davon auf einer Höhe von 1100 m.ü.M. - gar nicht so schlimm. In der Querung montiere ich die Harscheisen, was mir bei diesen Bedingungen absolut sinnvoll erscheint. Anschliessend in vielen Spitzkehren bei hartem Schnee oft recht mühsam und nicht besonders schnell hinauf. Die Morgenstimmung ist einmal mehr am Fluebrig genial, die Weitblicke ins Mittelland eindrücklich. Die Steilstufe ist trocken und schneefrei. Ich steige wie immer über den Grat (alter Weg, etwas exponiert) zum Gipfel des Diethelm. Der mitgeführte Pickel kommt nicht zum Einsatz. Nach kurzer Rast zurück zum Skidepot und abschliessend mit aufgebundenen Ski über den abwechslungsreichen Grat zum Turner. Neben ein paar schneefreien Kraxelstellen (meist im Abstieg) folgt man oft den gewaltigen Wächten - ein Hauch von Alpinismus. Wirklich schwierig ist die Traverse zum Turner-Gipfel aber nicht. Vom letzten Sattel vor dem Gipfel steche ich in die steile Flanke (oben 40-45 Grad), die leider noch zu wenig Sonne erhalten hat. Der super Hang ist leider pickelhart und die Abfahrt viel zu laut... Weiter unten wird's besser. Der Schnee ist ganz leicht angeweicht, auch wenn ich immer noch deutlich zu früh in der Abfahrt bin.  

Tourengänger: Delta


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