Hüenerchopf 2'171m, Rundtour über Vorsäss, Chaltbad und Broch


Publiziert von markus1968 , 26. März 2018 um 13:04.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:24 März 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 1 Tage 3:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Vermol - Route 730, Abzweig Route 731 - Broch 2'063m - Hüeneri 2'171m - Vermol
Kartennummer:Route 730 und 731 www.map.geo.admin.ch

Das Wetter war super angekündigt für Samstag, über die WhatsApp Anfrage kam eine gemischte Gruppe zusammen. Drei Skifahrer Dirk, Siggy, ich und Eva mit Schneeschuhen. Siggy ist als Skitüerler noch etwas unerfahren, deshalb wählte ich eine "leichte" Skitour auf den Hüenerchopf.

Ab dem Parkplatz in Vermol der wie zu erwarten gut gefüllt war, starteten wir um 09:00 auf der Normalroute Richtung Lutzboden nach Riet. Bei einem riesigen verschneiten Gebäude bei P1'739m, zweigten wir anstatt auf der Normalroute direkt zum Hüeneri aufzusteigen, ab um die Rundtour über Vorsäss, Chaltbad und Broch zum Hüeneri zu beginnen.
Dies stellte sich als Glücksfall heraus, da wir dort ausser den zwei Vorsp urern (Danke an dieser Stelle den Unbekannten) ganz allein aufsteigen konnten. Die Rundtour ist etwas schwerer in der Bewertung (WS-), durch den doch sehr steilen Südost Grataufstieg zum Broch.

Bei Vorsäss bei P1'770m stiessen wir wieder auf ein riesiges verschneites Gebäude, unglaublich gross! Von dort gi n g es weiter zum P1'813m und um den Schwarzchopf herum, Chaltbad zum P1'932. Hier beginnt der Südostgrataufstieg zum Broch 2'063m. Dieser wirkte auf mich wie ein "Mini Biancograt", wirklich schön. Dort steil hinauf ohne eine einzige Spitzkehre, alles dem Grat entlang. Die Schneequalität fand ich optimal, meine Felle hielten, super. Doch Siggy hatte etwas Probleme mit der Fellhaftung (Wärme, Sonneneinstrahlung) und Eva stapfte gemütlich mit Schneeschuhen hinauf.

Leider blieb Dirk in beiderseitiger Absprache etwas zurück, um langsamer und alleine weiter aufzusteigen. Er hatte Mühe unser Tempo zu halten, die vor kurzem überstandene Grippe und die Wärme machten ihm zu schaffen. Wir wollten uns in der Abfahrtseinsattelung zwischen Broch und Hüeneri wieder treffen.

So stiegen wir drei in unserem Tempo weiter auf um alsbald den steilen Broch Südostgrat hinter uns zu lassen und dem Kamm mit Wechten über P2'079 weiter zum Hüeneri Gipfelaufschwung zu folgen. Für die letzten paar Meter machten wir ein Skidepot unterhalb des Gipfels und stapften unschwer hinauf zum Gipfelkreuz, wo schon einiges los war. Den Gipfel erreichten wir um 12:20.

Platz war aber reichlich vorhanden und die Aussicht kann man sowieso immer geniessen. Wir stärkten uns und versuchten uns mit Dirk abzusprechen wo er denn nun verblieben war. Wir konnten ihn erahnen. Jedoch vereinbarten wir nun den Treffpunkt bei dem ersten Gebäude auf das wir im Aufstieg stiessen (Abzweigung nach Vorsäss). Dirk fuhr also ab und wir stiegen vom Gipfel runter und machten uns ebenfalls bereit um zu ihm abzufahren.

Trotz einiger Spuren konnte man in der Abfahrt noch seine Linien irgendwo dazwischen ziehen. Oben war wunderschöner Pulver. Irgendwo im Bereich "Gletti" wechselte es dann auf einen leichten Deckel. Aber immer noch einigermassen passabel zu fahren (mit meinen Test - Tourenski!).

Zwischendurch warteten wir natürlich auf Eva die uns mit Schneeschuhen unglaublich schnell folgte. So trafen wir uns bei dem grossen ersten Gebäude wieder mit Dirk, wo wir nochmals pausierten, die Sonne genossen und einem Schwatz mit zwei Tüerlerinnen hielten . Doch irgendwann muss man weiter und so brachen wir auf. Immer wieder kurz wartend auf unsere "Rennschneeschuhläuferin" Eva, die in atemberaubendem Tempo den Berg hinunter rannte ;-)
Auch die Abfahrt durch die Waldgebiete verlief passabel, jedoch war das aufgrund der verspurten Waldschneisen (Buckelpisten) sehr ermüdend. Nachdem wir unten wieder angekommen waren und alles im Auto verstaut hatten, statten wir natürlich auch noch dem Alpenrösli einen Besuch ab. Das gehört sich hier so.

Wieder eine wunderschöne Tour mit super netter Begleitung. Auch Dirk hatte seine Freude, auch wenn er den Gipfel nicht erreichet hatte. Freude und Spass, das ist  alles was bei einer Tour zählt.

Hoffentlich bis bald.

Tourengänger: markus1968


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