vom Val Bedretto ins Binntal, März 2018, 1|4: Capanna Corno-Gries

Nach der etwas längeren Zug- und Postautofahrt schnallen wir uns in All’Acqua bei schönstem Wetter - bei angenehmen Temperaturen und blauem Himmel - die Schneeschuhe an, um die viertägige von bergundtal.ch organisierte Traversierung vom Val Bedretto ins Binntal anzugehen.

Nicht nur der Strahletag begeistert uns - uns beeindruckt gleich beim Start die doch beachtliche Schneemenge, und wenig später die am Grat des Helgenhorns (gegen das Grieshorn) stark wehenden Winde. Waren diese zu erwarten (und werden auf der morgigen Etappe im obersten Bereich uns arg zu schaffen machen), so können wir jetzt doch länger, taleinwärts wandernd, von „ruhigen“ Bedingungen profitieren.

Länger folgen wir der gut eingeschneiten Passstrasse; an P. 1688 vorbei steigen wir erst länger nur flach bis sanft an, bevor wir auf P. 1826 die Strasse verlassen und den uns bekannten, für die tolle Basódino-Tour benutzten,  Paltano - Parcheggio oberhalb dieser traversieren.

Weiter ziehen wir, nach wie vor eher flach ansteigend, an Cantina di Cruino vorbei, durchmessen die Ebene der Bolle di Paltano bis unterhalb der Alpe di Cruino, bevor nun der steilere Anstieg zur Hütte einsetzt.

Mit schönstem Ausblick in die sehr winterlich anmutenden Nufenenpass, Nufenenstock und Helgenhorn, an dessen Grat nach wie vor heftige Winde sich abzeichnen, machen wir uns auf den heute anstrengendsten Aufstiegsabschnitt.

Wir steigen wir nun südlich des BWW und der Transportseilbahn zur Hütte an; dabei orientieren wir uns am Hang, welcher sich zum P. 2255 hinaufzieht - hier gilt es einmal, eine knapp > 30° steile Mulde zu bewältigen. Oben angelangt, wird das Gelände lieblicher - erstmals zeigt sich die Hütte aus der Nähe - im flachen, welligen, Gelände erreichen wir die Capanna Corno-Gries CAS. Ein eigenwilliger neuer Aufbau zeichnet sie aus - und ein überaus helles, lichterfülltes Innere; schön ist’s hier zu verweilen, auch wenn während des Hüttenaufenthaltes sich das Wetter verschlechtert, es sogar leicht zu schneien beginnt …

Nur wenige Tourengänger halten sich hier auf, so dass wir über sehr komfortable Verhältnisse in den Zimmern verfügen können; ein ausgezeichnetes Nachtessen (mit überaus leckerer Lasagne) bereitet uns Monica zu.

Für den darauffolgenden Tag vereinbaren wir ein frühes Frühstück, so dass wir bei Tagesanbruch zur doch langen Gipfeltour starten können …

unterwegs mit Donatella, Sabine, Julian, René, Thierry, Thomas, Thomas und Bergführer Jan