Kasberg
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Der Kasberg ist ein hervorragender Aussichtsberg, der durch seine prominente Lage einen gewaltigen Ausblick auf den gesamten Prielkamm ermöglicht. Der Berg kann mit Skiern oder Schneeschuhen unschwer von der nahen Liftstation der Kasbergbahn am Regenkar erreicht werden und stellt bei schönem Wetter eine ausgesprochene Genußtour dar. Da der Berg in diesem Portal noch nicht beschrieben wurde, möchte ich einen Tourenbericht über den Kasberg als Ersteintrag beisteuern.
Aufgrund der ungünstigen Witterung Mitte März schien es mir wenig wahrscheinlich, den Kasberg mit Skiern und Schneeschuhen anzugehen; bei meiner Ankunft an der Talstation in Grünau am Almsee sah ich nämlich - nichts. Alle Berge oberhalb von tausend Metern in den Wolken. Erst nach einer kurzen Erkundigung an der Bahnstation ließ ich mich überzeugen, den Kasberg anzugehen und fuhr mit der Bahn bis zur Sepp-Huber-Hütte.
Die Hütte lag noch im Nebel, aber das einströmende Licht ließ erkennen, dass die Wolkendecke hier oben nicht mehr dick sein würde. Und in der Tat, nach einer guten Viertelstunde war das Regenkar erreicht, und die Wolkendecke lag unter mir. Von der Bergkante aus lag der gesamte Prielkamm oberhalb des Wolkenmeeres in der Sonne! Vom Regenkar aus ging es nun mit Schneeschuhen zunächst an der Skipiste hinab nach Osten. Der richtige Aufstieg auf den Kasberg führt etwas unterhalb der Gratkante am Hang entlang; ich lege die Spur direkt am Grat, was sich später als Irrtum herausstellt, denn ich muss durch steiles Gelände in die Scharte absteigen, was bei der Neuschneeauflage etwas heikel ist. Nun kommt die Schlüsselstelle: eine kleine Scharte, und dahinter geht es dann direkt über die Gratkante auf einen weiteren Aufschwung. Dieser zweite Hang ist etwas weniger steil und führt nach einer kleinen Kuppe erneut in eine Scharte hinab. Nach der Scharte geht es dann über den Vorgipfel des Kasberg und zuletzt durch Latschengelände unschwer zum Gipfelkreuz des Kasberg. Der Gipfel ist mittlerweile leicht in den Wolken, die umliegenden Berge sind nurmehr zu erahnen. Daher schnalle ich nach einer kurzen Pause nun die Skier an, und in leichter Abfahrt geht es in wenigen Minuten unschwer in westlicher Richtung zurück zum Regenkar - und damit in den Nebel. Die Talabfahrt ist aufgrund des dichten Nebels im oberen Teil kein Genuss, unten ist die Sicht dann besser, aber die Piste schon vereist.
Fazit: Der Kasberg ist im Winter ein ausgesprochen lohnendes Ziel. Die gewaltigen Kalkberge des Prielkamms liegen direkt im Süden aufgereiht nebeneinander, und bei guter Sicht reicht der Blick bis zum Dachsteingletscher.
Schwierigkeiten und Zeiten:
Regenkar - Kasberg: WT 4 (1 Std.)
Kasberg - Regenkar: WS (15 min.)
Regenkar - Grünau Talstation: L (45 min.)
Lawinenwarnstufe: Zwei
Aufgrund der ungünstigen Witterung Mitte März schien es mir wenig wahrscheinlich, den Kasberg mit Skiern und Schneeschuhen anzugehen; bei meiner Ankunft an der Talstation in Grünau am Almsee sah ich nämlich - nichts. Alle Berge oberhalb von tausend Metern in den Wolken. Erst nach einer kurzen Erkundigung an der Bahnstation ließ ich mich überzeugen, den Kasberg anzugehen und fuhr mit der Bahn bis zur Sepp-Huber-Hütte.
Die Hütte lag noch im Nebel, aber das einströmende Licht ließ erkennen, dass die Wolkendecke hier oben nicht mehr dick sein würde. Und in der Tat, nach einer guten Viertelstunde war das Regenkar erreicht, und die Wolkendecke lag unter mir. Von der Bergkante aus lag der gesamte Prielkamm oberhalb des Wolkenmeeres in der Sonne! Vom Regenkar aus ging es nun mit Schneeschuhen zunächst an der Skipiste hinab nach Osten. Der richtige Aufstieg auf den Kasberg führt etwas unterhalb der Gratkante am Hang entlang; ich lege die Spur direkt am Grat, was sich später als Irrtum herausstellt, denn ich muss durch steiles Gelände in die Scharte absteigen, was bei der Neuschneeauflage etwas heikel ist. Nun kommt die Schlüsselstelle: eine kleine Scharte, und dahinter geht es dann direkt über die Gratkante auf einen weiteren Aufschwung. Dieser zweite Hang ist etwas weniger steil und führt nach einer kleinen Kuppe erneut in eine Scharte hinab. Nach der Scharte geht es dann über den Vorgipfel des Kasberg und zuletzt durch Latschengelände unschwer zum Gipfelkreuz des Kasberg. Der Gipfel ist mittlerweile leicht in den Wolken, die umliegenden Berge sind nurmehr zu erahnen. Daher schnalle ich nach einer kurzen Pause nun die Skier an, und in leichter Abfahrt geht es in wenigen Minuten unschwer in westlicher Richtung zurück zum Regenkar - und damit in den Nebel. Die Talabfahrt ist aufgrund des dichten Nebels im oberen Teil kein Genuss, unten ist die Sicht dann besser, aber die Piste schon vereist.
Fazit: Der Kasberg ist im Winter ein ausgesprochen lohnendes Ziel. Die gewaltigen Kalkberge des Prielkamms liegen direkt im Süden aufgereiht nebeneinander, und bei guter Sicht reicht der Blick bis zum Dachsteingletscher.
Schwierigkeiten und Zeiten:
Regenkar - Kasberg: WT 4 (1 Std.)
Kasberg - Regenkar: WS (15 min.)
Regenkar - Grünau Talstation: L (45 min.)
Lawinenwarnstufe: Zwei
Tourengänger:
Erli
Communities: Schneeschuhtouren
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