Kastnerberg (2209m), Lichtsee (2102m)


Publiziert von Tef , 29. März 2018 um 11:56.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:25 Februar 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 870 m
Abstieg: 870 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn bis Nösslach, von dort auf schmaler Straße nach Obernberg; oder Ausfahrt Matrei/Steinach Richtung Brenner bis Gries, dort dann rechts nach Obernberg. Einige Parkmöglichkeiten im Zentrum
Kartennummer:Kompass 290

Das war heute eine eisige Angelegenheit! Bereits unten im Tal war's zapfig, oben dann im freien Gelände bließ mit der Nordwind ins Gesicht, so daß ich nicht mal mehr blinzeln konnte. Trotzdem schaffte ich es bis zum Kastnerberg, einem kleinen Gipfel oberhalb des Lichtsees und die schönen Wolken- und Neblstimmungen ließen die Kälte für einige Zeit vergessen.
In der Gegend ist sowieso nie viel los, heute natürlich erst recht. Selten hat es so viel Schnee wie dieses Jahr, so daß ich sogar direkt unten in Obernberg schon die Schneeschuhe anlegen konnte.
Am Ortseingang beginnt der Wanderweg 125. Man wechselt auf die Ostseite des Baches, wandert den Graben hinein bis es rechts hinauf zur Wiese geht. An einer Holzhütte vorbei geht es in lichten Lärchenwald meist ziemlich direkt aufwärts. Man erreicht eine quer verlaufende Forststraße, folgt ihr kurz nach links und steigt dann weiter aufwärts.
Aus diffusen Wolken schneite es unaufhörlich leicht vor sich hin, die Bäume waren voller Rauhreif und oben schimmerte nun erstmals ein bißchen der blaue Himmel durch, eine faszinierende Stimmung! Nach einer Weile läßt die gleichmäßige Steigung nach und man kommt mehr in freies Gelände.
War man noch nie hier, wäre die Orientierung heute ab hier nicht einfach, denn Markierungen sind äußerst selten zu sehen. Will man zum Lichtsee orientiert man sich etwas links zum Bachgraben und ein, zwei, schönen Holzühtten.
Dahinter wird es wieder steiler, ich halte mich links am mit Sträuchern bewachsenen Rücken (bei guter Routenwahl ist eine Lawinengefahr quasi auszuschließen). Das Gelände lehnt sich erneut zurück, der Wind kommt nun rabiat von vorne.
Zum Lichtsee geht es schräg nach links durch die Schneewüste, man hält auf die kleine Holzhütte beim See zu, wo man sich nochmal vorm Wind verstecken kann. Der See ist nut noch wegen seiner Flachheit als solcher zu erahnen.
Ich will noch etwas höher und habe mir den Kastnerberg im Norden des Sees ausgesucht. Es geht gleich steil zur Sache, später wieder etwas flacher hinauf zum Grat und kurz nach Osten zum höchsten Punkt.
Ganz über den Wolken bin ich heut nicht, aber ab und an reißt es auf und man genießt fantastische Stimmungen. Allzu lange schaffe ich es aber nicht, denn der Wind pfeift einfach zu eisig.
Zurück zu ist es nun mit dem Wind im Rücken deutlich einfacher, wieder tauche ich in die Wolken ein, doch unten ist es inzwischen auch schon sonnig.
Fazit: ein eisiges Vergnügen der Extraklasse: Einsamkeit und tolle Stimmungen..den kleinen Schnupfn gabs dann am nächsten Tag noch gratis dazu ;-)

Tourengänger: Tef


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