Heute entschloss ich mich angesichts des miesen Wetters zu einer Wanderung in einer Ecke unseres Landes, wo bis am Abend "trocken" angesagt war. Es war zwar keine Bergtour, aber der Ausflug war interessant, komme ich doch sonst nur selten in diese Gegend.
Trotz des bedeckten und ziemlich düsteren Wetters besuchten heute ziemlich viele Leute den Rheinfall. Vieles war zwar noch geschlossen, so auch der Zugang zum Felsen inmitten des Rheinfalls. Wasser kam viel herunter, obwohl die grosse Schneeschmelze in den Alpen noch nicht eingesetzt hat. Die Farbenpracht auf den Fotos litt etwas unter dem mangelnden Sonnenschein.
Der Rheinfall gehört zu den grössten Wasserfällen Europas. Er ist 23 m hoch und 150 m breit. Bei mittlerer Wasserführung stürzen 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen (mittlerer Sommerabfluss: etwa 600 m³/s). Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikmetern, die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit 95 Kubikmetern pro Sekunde gemessen. Der Rheinfall entstand nach der letzten Eiszeit vor rund 14000 Jahren.
Ich absolvierte rund um den Rheinfall eine 2 stündige Wanderung, mit Anfang und Ende beim Bahnhof Neuhausen. Diese Rundwanderung wie auch noch andere, kürzere, sind bestens ausgeschildert. Die Wanderung tangierte Gebiete der Kantons Zürich und Schaffhausen. Deutschland kommt nahe an den Rheinfall, insbesondere oberhalb der zum Kanton Zürich gehörenden Siedlung "Nohl". Einen Blick kann man von der Grenze aus auf dem Rheinfall erhaschen.
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