Tobel-Wildnis am Stättelberg - Überlinger See


Publiziert von alpstein , 17. März 2018 um 16:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:17 März 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:7,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:nach Ludwigshafen am Westende des Überlinger Sees; Parken in der Nähe des Zollhauses oder am Ortsrand Richtung Sipplingen
Kartennummer:outdooractive.com oder Kompass-online

Beständig wird das Wetter zum Wochenende schlecht. Ganz ungelegen kam uns dies heute nicht, da ein akutes orthopädisches Problem eine Tour in den Bergen ohnehin verunmöglicht hätte. Daher haben wir erst heute früh ein Ziel am nahen Überlinger See (396 m) für einen Gehversuch auserkoren. Zu unserer Überraschung wurden wir dabei auf einem wilden und offensichtlich selten begangenen Tobelpfad ordentlich gefordert. Am See blies uns ein frischer Ostwind entgegen, in der windgeschützten Flanke war es hingegen im milchigen Sonnenschein recht mild.

Start war in den Uferanlagen von Ludwigshafen, wo uns der Weg zunächst zu viel diskutierten Kunstwerken von Peter Lenk und seiner Tochter führte. Über den südöstlichen Ortsrand gelangten wir auf den Blütenweg Richtung Sipplingen, den wir aber am Eingang des Bartales geradeaus Richtung Stättelberg verließen. An der ersten Kehre im Wald gingen wir nicht links, sondern einen Pfad horizontal weiter.

Über einen Bergrücken kamen wir auf einem noch gut ersichtlichen Pfad in das Pfaffental hinunter. Hinter umgestürzten Bäumen haben wir westlich des Bächleins eine tobelaufwärts führende Fortsetzung entdeckt. Diesem Pfad folgten wir, er wurde zusehends schmaler und teilweise war er auch etwas abgerutscht. Da der Boden zum Teil auch schmierig war, war er auch gar nicht so einfach zu begehern. Der Tobel wurde schließlich steiler und eine steile Felsflanke vor uns ließ uns rätseln, wo es wohl weitergehen wird.

Der Pfad entdete nicht im Nichts, sondern führte in Serpentinen aus dem Tobel auf einen Sporn hinaus. Auf einem dicken Blätterteppich war vorsichtiges Gehen angebracht. Ein Metallgriff an einem Baum und Wurzeln dienten als Steighilfe. An einem alten Grenzstein waren wir schließlich wieder auf sicherem Boden. Der Waldrand, an welchem der uns bekannte Wanderweg verläuft, kam in den Blick. In wenigen Minuten haben wir aus Südosten den Stättelberg/Stettelberg (600 m) erreicht. Der höchste Punkt liegt aussichtslos, wenige Meter oberhalb des Startplatzes für Gleitschirmflieger.

Wegen der trüben Aussicht hielten wir uns nicht lange auf. Ein kurzes Stück gingen wir zurück, um dann über einen wunderschönen Hangweg nach Ludwigshafen zurückzuwandern. Einige Sporne haben wir dabei horizontal traversiert. Den ein und anderen Pfad haben wir dabei noch entdeckt. Deren Erkundung drängt sich geradezu für eine Erkundung auf, wenn das Wetter mal wieder nicht zu einer Fahrt in die Berge einlädt.

Fazit: Eine unerwartet spannende Kurzwanderung in heimischer Umgebung.

Route: Ludwigshafen/Zollhaus - Blütenweg - Bartal - Pfaffental westseitig -Unterhalb Göllern - Stättelberg - Ludwigshafen/Zollhaus. Route im Pfaffental T3, sonst T1 bis T2

Der von uns heute entdeckte Pfad ist auf  OpenStreetMap oder mapplus.ch eingetragen

Tourengänger: alpstein, Esther58


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»