Von Vaduz (455 m) über Gaflei (1483 m) auf den Alpspitz (1944 m)


Publiziert von alpstein , 25. April 2009 um 18:16.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:25 April 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL 
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Vaduz-Wildschloss-Gaflei-Bargellasattel-Alpspitz-Bargellasattel-Silum-Sücka-Steg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Westl. Bodensee - Vaduz; Parkhaus Marktplatz von Freitag 17.00 Uhr bis Montag 7.00 Uhr GRATIS
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Steg nach Vaduz mit öV
Kartennummer:Wanderkarte FL Liechtenstein

Unser Schwarzgeld war es nicht, was uns heute in das Fürstentum Liechtenstein zog, aber die Lust auf Wandern ohne Schnee. Je näher der heutige Tag rückte, desto stärker wurde nämlich der Widerwillen die Schneeschuhe wieder mit ins Gepäck zu nehmen. So ging es nicht auf den Rütistein, Stockberg oder das Hasenflühli, sondern kurzfristig haben wir eine Tour  im Fürstentum anvisiert, wo wir aufgrund des häufigen Föhneinflusses und der Exposition der Hänge gute Bergwanderhältnisse erwarteten.

 

Schon auf der Fahrt war klar, dass die  Wetterverhältnisse bombastisch (dieses Wort unterliegt hoffentlich nicht dem Urheberschutz von Bombo) sind. Vom westlichen Bodensee reichte schon die Sicht vom Tödi bis weit in die Vorarlberger Berge hinein. Die herrliche Frühlingslandschaft machte sogar die Autofahrt zu einem Genuss.

 

Unseren PKW haben wir in Vaduz (455 m) in der Parkgarage am Marktplatz abgestellt. Das Parken ist dort generell von Freitag 17.00 Uhr bis Montag früh 7.00 Uhr gebührenfrei. Von dort gingen wir über die Hauptstraße und weiter nach Osten bis zu einem Wegweiser, der uns den Weg Richtung Gaflei anzeigte. Ein Stück weit mussten wir durch die Fußgängerzone, dann durch ein „Armenviertel“ bis zum Parkhotel, wo nach 20 Minuten ein Waldweg die asphaltierte Straße ablöste. In Serpentinen ging es leicht steigend aufwärts, bis dann eine steilere Abkürzung folgte, die auf einem immer schmaler werdenden Pfad zum Wildschloss, einer Ruine auf 860 m führte, wo wir nach ca. 1 Stunde ankamen.

 

Ab hier ging es dann auf einem schmalen Bergweg in südöstlicher Richtung den Hang aufwärts. Der hohe Wald lichtete sich etwas, so dass hin und wieder ein Blick auf die gegenüberliegende Alviergruppe und den Alpstein möglich war. Oberhalb der Wiesen von Profatscheng wanderten wir vorbei, bis sich dann der Weg wieder in nördlicher Richtung wendete. Wir waren annähernd 2 Stunden unterwegs, bis wir die ersten Sonnenstrahlen erheischten und dann bald am Aussichtsturm östlich der Gaflei ankamen. Ein paar Fotos haben wir geschossen und dann ging es rüber zum Parkplatz an der Gaflei (1483 m). Ein einziger PKW verlor sich dort und aus dem Bus stieg ein Wanderer aus. Dass man jetzt schon wandern kann, glaubt wohl noch keiner so recht.

 

An und für sich wollten wir von der Gaflei direkt Richtung Steg laufen, aber irgendwie fehlte doch ein Gipfel in der Runde. So nahmen wir noch die 460 Höhenmeter bis zur Alpspitz (1944 m) in Angriff. Über die Bargellalpe (1680 m) und den Bargellasattel (1742 m) erreichten wir den Südosthang der Alpspitz. Den markierten Weg zum Kamin lässt man bald rechts liegen und geht nahe der Hangkante aufwärts. Bis hierher hatten wir nur unwesentlichen Schneekontakt. Erst die letzten 150 Höhenmeter mussten wir dann noch im Schnee zurücklegen, einem Vorgänger sei Dank, weil seine tiefen Spuren uns Einbrüche im Schnee ersparte. Nach 3 Std. 30 Min. kamen wir oben an.

 

Am Gipfel bot sich uns dann ein tolles 360° Panorama vom Hohen Ifen im Kleinen Walsertal über den Bregenzerwald, Arlberg, Rätikon bis  rüber zum Tödi und natürlich dem Alpstein und zu den Ortschaften im Rheintal.

 

Abgestiegen sind wir dann wieder an der Bargellalpe vorbei, bis der Wegweiser Richtung Silum und Steg wies. Mehr oder weniger horizontal führt der Weg ein paar Kilometer an Silum (1469 m) vorbei, wir nahmen den auf der Rheintalseite, zur alten Straße nach Malbun, durchquerten nach einem kurzen Zwischenaufstieg den alten Straßentunnel und stiegen über Sücka nach Steg (1300 m) ab, das wir nach 1 ¼ Stunden erreichten. Die Wirtshäuser hatten Saisonferien, aber schon nach einer Viertelstunde kam der Bus, der uns nach Vaduz zurückbrachte.

 

Fazit:

Die Tour war keine alpinistische Herausforderung, aber trotzdem sehr schön und  im   Herbst, wenn uns Flachländer wieder der Nebel ärgert oder nächstes Frühjahr, eine Wiederholung wert.

Hinweis:

Der Fürstensteig ist derzeit noch wegen Vereisung/Steinschlaggefahr gesperrt.

 

 


Tourengänger: alpstein


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