Skitour Keeskogel


Publiziert von Matthias Pilz , 13. März 2018 um 20:23.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Radstädter Tauern
Tour Datum: 8 März 2018
Ski Schwierigkeit: S-
Wegpunkte:
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 1950 m

Der Keeskogel ist der Skitourenklassiker im Großarltal, das liegt einerseits an seiner länge mit fast 2000Hm Aufstieg und den fantastischen Hängen im oberen Teil. Zudem ist der Aufstieg zum höchsten Punkt spannend und nicht ungefährlich, daher beenden viele Tourengeher den Aufstieg im Sattel unterm Gipfel. Grundsätzlich gibt es zwei Anstiege, jenen über die Modereggalm und unterm Mandlköpfl querend und jenen vom Ötzlsee. Ersterer ist zwar technisch einfacher, bietet aber deutlich weniger Abfahrtsgenuss. Wir stiegen vom Talwirt über den Ötzlsee auf, der dann folgende Teil führt durch einen Felsgürtel und ist vielerorts absturzgefährdet. Daher sollte man den Anstieg nur bei guten Bedingungen begehen. Anschließend steigt man einige Zeit im lichten Wald auf, bald aber öffnet sich das Gelände und es geht durch das gewaltige Gstößkar hinauf. Ganz zum Schluss führt eine extrem steile, exponierte Querung auf den Gipfelaufbau, hier braucht es neben Trittsicherheit auch noch optimale Verhältnisse. Die letzten Meter zum Gipfel sind dann nur mehr Formsache.
Da wir heute praktisch den gesamten Aufstieg spurten wurde uns auch die Freude zu Teil, die Abfahrt als erste Gruppe zu befahren, ein Pulverhochgenuss sondergleichen!

AUFSTIEG: Vom Talwirt folgt man dem markierten Weg über die linke Brücke und weiter sehr flach zum Ötzlsee bzw. der Holzknechthütte. Etwa 50m vor der Hütte zweigt nach rechts ansteigend ein Weg ab, welchem man folgt. Schon kurz nach der ersten Kehre erreicht man eine Wildfütterung, hier nicht dem Weg geradeaus folgen sondern hinauf zur Wildfütterung und weiter dem deutlichen Serpentinen folgen. Bald quert der Weg länger nach Norden, hier zweigt recht unscheinbar ein Steiglein nach links ab. Diesem folgt man nun, teilweise exponiert, bis zu einem Graben bzw. der kurz danach befindlichen verfallenen Jagdhütte. Man quert weiter nach Süden und erreicht eine Waldschlag. Diesem folgt man nun immer nach SW und steigt dann durch den lichten Wald auf. Ab der Waldgrenze hält man sich immer nach Süden und erreicht so den rechten (westlichen) Teil des Gstößkees. Hier an seiner flachsten Stelle kurz aufwärts und dann oberhalb der Felsinsel nach links queren. Hier nun durch die schwächste Stelle der Felsbarriere (ca. 40-45° Schnee) auf eine Art Rampe und dieser bis zum NO-Grat folgen. Hier nun über flachere Hänge zum Gipfel.

ABFAHRT: Wie Aufstieg.

LAWINENGEFAHR / SCHNEE: 10-30 Zentimeter Neuschnee ohne Windeinfluss. Altschneedecke gefroren und stabil. Lediglich der aufkommende Südföhn sorgt für frische Verfrachtungen, welche jedoch gut erkennbar und umgehbar sind.

WETTER: Sonnenschein! 

MIT WAR: Karin, Kathi, Rainer, Erwin

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz


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