Schneeschuhwanderung auf den Schafreuter (2102m)


Publiziert von petro4213 , 11. März 2018 um 16:40.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 8 März 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A   Vorkarwendel 
Aufstieg: 1246 m
Abstieg: 1246 m
Strecke:10km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Vorderriss Richtung Hinterriss fahren. Etwa 400m nach der Oswaldhütte am rechten Fahrbahnrand parken und gegenüber in die Tour einsteigen.

Dass diese Tour kein Geheimtipp ist, merkt man schon, wenn man - wie wir - Wochentags zum Ausgangpunkt kommt und schon 10 Autos auf dem Parkstreifen an der Straße parken. Aber der Berg ist groß, da verteilt sich das...

Gleich neben der Straße etwas nach hinten versetzt ist ein Wegweiser der zum Schafreuter weist (2 3/4 Stunden im Sommer). Bei festem Schnee und guter Spur brauchten wir mit den Schneeschuhen auch nicht viel länger.

Man steigt auf einem schönen Fahrweg bis zur Mooslahner-Alm auf. Dort wendet man sich links und geht steil bergauf in den Wald. Kurz darauf verlässt man diesen auf einen herrlichen, breiten und freien Hang. Dort steigt man auf, bis sich das Gelände deutlich aufsteilt.

Nun wendet man sich nach rechts und quert hinüber zu einem Rücken. Diese Querung ist etwas abschüssig. Hat man den Rücken erreicht, wendet man sich wieder nach links und steigt steil bergauf bis man den Grat erreicht. Dort dann nach rechts - also bergauf weiter. Bald sieht man dann auch schon den Gipfel.

Die letzten 100 Meter Weg heißt es dann noch einmal richtig aufpassen, denn der Grat zum Gipfel ist sehr schmal, zur einen Seite hin verwechtet und zur anderen geht's steil in die Tiefe. Auch am Gipfel hieß es aufpassen, denn es war vereist und abschüssig.

Das Panorama auf dem Gipfel ist gigantisch. Man hat einen Überblick über die kompletten bayerischen Voralpen, man kann den ganzen Karwendel bestaunen und noch weit hinein zum Alpenhauptkamm blicken. Überall Berge, Berge, Berge, überzuckert und vor tiefblauem Himmel. Herrlich!!

Gerne hätten wir das länger genossen, aber es pfiff ein eisiger Wind. Der machte uns auch beim Abstieg Probleme, denn er hatte die Spuren ziemlich verwischt. So verfehlten wir den Aufstiegsweg und standen plötzlich oberhalb des Steilhanges, den wir beim Aufstieg noch gemieden hatten. Weil der Schnee geeignet schien (dicke, weiche Pulverschicht auf griffigem Untergrund), wagten wir den Abstieg. Man rutschte zwar oft ein paar Meter, aber durch den dicken, weichen Schnee wurde man schnell wieder gebremst.

Bei schlechterer Lawinenlage oder härterem Schnee, sollte man das aber auf keinen Fall machen! Außerdem kostet es weitaus mehr Kraft, als nochmal zurückzugehen und den einfacheren Anstiegsweg  zu suchen.

Im unteren Bereich war der Schnee auf dem Fahrweg in der Sonne inzwischen sehr nass. Die Schneeschuhe halfen, dass man nicht total nasse Füße bekam.

Fazit: Eine Klasse Wintertour, mit 10km erfreulich kurz, aber mit fast 1250 Höhenmetern trotzdem nur für konditionsstarke Wanderer zu empfehlen.

Schwierigkeit: Überwiegend WT2, nur im Gipfelbereich ist etwas Schwindelfreiheit erforderlich und eine größere Absturzgefahr gegeben. Insgesamt - auch mit dem Rückweg durch den Steilhang WT3

Tourengänger: petro4213


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