Vom Tal auf die Alpspitze - 2628 m


Publiziert von Woife , 10. März 2018 um 13:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:13 Februar 1993
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2300 m
Kartennummer:AV-Karten 4/2 u. 4/3 - Wetterstein

Bei sehr schönem Wetter fuhr ich mit einem Zug, der von Dortmund kam, um 5 Uhr in der Früh vom Münchner Ostbahnhof nach Garmisch-Partenkirchen, wo ich um 6 Uhr 20 ankam. Im Dunkeln ging ich zum Fuß des Hausbergs und stieg mit den Ski auf dem Buckel an der  Kochelbergalm vorbei zum Hohen Weg, der über der Partnachklamm zur Partnachalm führt, und dann weiter bis zur Laubhütte. Ein langer, einsamer, aber landschaftlich sehr schöner Weg. Dann ging´s über einen steilen, bewaldeten Hang hinauf auf dem nur tw. erkennbaren Sommerweg Richtung Stuiben. Erst  in etwa 1400 m Höhe lag so viel Schnee, daß ich anfellen konnte. Ich verfranzte mich etwas und landete auf einmal an der Stuibenhütte (1640 m). Ich fuhr dann mit den Fellen ein Stückerl ab, um auf den richtigen Weg zu kommen. Unter den Bernadeinwänden stieg ich weiter in Richtung Oberkar. Unter dem Punkt 2144 m machte ich eine längere Brotzeit, da es in der Sonne sehr warm geworden war und ich auch ziemlich geschlaucht war. Dann ging´s weiter zur Ostschulter. Hier band ich meine Ski auf den Rucksack und stieg zu Fuß in einer ganz guten Stapfspur bis zum Gipfel hinauf. Ich war ganz schön müde, fast sieben Stunden hatte ich bis zum Gipfelkreuz gebraucht. Ich machte eine lange Rast und genoß bei bestem Wetter den Blick auf die umliegende Bergwelt. Um 15 Uhr 30 fuhr ich dann ab. Anfangs etwas ruppige Abfahrt im Schmelzharsch. Zwischen den Felsen über dem Oberkar rutschte ich mit vui Gfui ab. Im Oberkar wurde der Schnee dann besser, sogar pulvrig. Besonders in den schattigen Hängen unter dem Hohen Gaif  war´s ein Pulvertraum.  Vor der Stuibenwand querte ich dann durch Latschen nach links, um zum Bernadeinlift zu gelangen. Sehr nett war´s, daß mich der junge Liftwart kostenlos mitfahren ließ. Dann folgte die lange Abfahrt über Hochalm und  Kreuzeck  zur Kandahar, die bestens präpariert war, hinunter bis zur Zugspitzbahn, mit der ich in Garmisch  meinen Zug nach Hause erreichte. Anmerkung: Da die Lawinensituation heute sehr sicher war, wäre ich wohl besser im schattigen Grieskar bis zur Grieskarscharte und dann zum Gipfel gegangen.

Tourengänger: Woife


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