auf den Belpberg via NW-Rippe


Publiziert von Felix , 6. März 2018 um 21:09. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum:28 Februar 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Belpberg 
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 340 m
Strecke:Belp - (Schloss) - Burgmoos - P. 562 - Breiten - Belpberg NW-Rippe - P. 807 - "Gipfel" 840 m - Belpberg-Egg - Egg - (P. 797) - Hohburg, P. 791 - Burgruine Hohburg - Breiten > Belp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Lueg - Burgdorf, Autobahn Kriegstetten - Bern-Forsthaus, Bern Monbijou; Wabern und Kehrsatz nach Belp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Belp - Rubigen - Worb - Ried - Biglen - Arnisäge - Obergoldbach - Lützelflüh und Grünen nach Wyssachen
Kartennummer:1187 - Münsingen

Im (aus unserer Sicht) wenig attraktiven Zentrum von Belp stellen wir den PW in der Tiefgarage beim Denner ab (die ersten 3 h sind gratis, die nachfolgenden sehr günstig). Bei wiederum frühlingshaft-schönem Wetter wandern wir am prächtigen (Schloss) und der schmucken Kirchenanlage vorbei zu den weiten Landwirtschaftsflächen beim Burgmoos.

Am (namenlosen?) Bach entlang steigen wir erst nur sehr sanft an zu P. 562 und zum Hof Breiten; kurz danach präsentiert sich der erwähnte Bach im schönsten Eiskleid.

Noch vor dem Eintritt in den Wald, insbesondere jedoch kurz danach, erfordert eine Vielzahl umgestürzter Bäume ein grossräumige Umgehung - das hier aufgestellte (historische) Fahrverbot ist heute mehr als gerechtfertigt. Nach kurzer Zeit befinden wir uns wieder auf dem WW (zur Burgruine Hohburg), welchen wir bald verlassen und auf erkennbarer Spur weiter dem vereisten Bachlauf aufwärts folgen bis zu einem alten, den Hang querenden, Fahrweg auf ~ 652 m.

Wir traversieren nun in westnordwestlicher Richtung einfach knapp 200 m zur und um die NW-Rippe herum, und finden die steile Einstiegsspur zu dieser unmittelbar nach deren Umrundung.

 

Die Spur ist derart schwach ausgeprägt, dass sie mehrfach mit Wildspuren verwechselt werden kann - dies ist uns vermutlich passiert, so dass wir den „Abzweig“ zur von Daniel beschriebenen Erdwand verpasst haben, und weiterhin steil wenig südlich von ihr unseren Weiteraufstieg vollziehen. Wenig oberhalb des ebenfalls angeführten Turmes queren wir zurück auf den Grat der NW-Rippe. Hier, im zwar lichten Wald, stellt der gefrorene Boden die grösste Herausforderung dar: beinahe jeder Tritt muss auf Stand(festigkeit) geprüft werden …

Nun, an der Gratkante angelangt, wird der Weiteraufstieg stets einfacher - musste ich mich weiter unten mühsamst durch Jungholz unter einem gestürzten Baum durcharbeiten, so verbleibt auf den letzten, abflachenden Metern nur noch der Wildwuchs an aufkommenden Jungbuchen; schön ist’s auf jeden Fall, den offenen Flächen des Belpberges entgegenzuschreiten.

An der Sonne folgen wir anschliessend der Abbruchkante bis zum P. 807; hier wenden wir uns - analog zu Daniels Wegbeschreibung - dem Saumweg zu, welcher beinahe flach zum zuletzt weglosen Abschnitt zur Kuppe, zum im Rother Wanderführer aufgeführten „Gipfel“, 840 m, leitet. Selbstverständlich legen wir auch die wenigen Meter (und 5 Höhenmeter) zum etwas weiter südlich gelegenen Belpberg, Egg, auf der gefrorenen Wiese zurück.

Am östliche gelegenen, benachbarten, Ende der Baumreihe lassen wir uns  zum Imbiss nieder, kommen dabei mit dem vor uns gestarteten Kenner der Gegend ins Gespräch (viele Male habe er die NW-Rippe auf damals gutem Weglein trainingshalber bestiegen), und warnt uns gleichzeitig vor dem vereisten Abstieg (wo er aufgestiegen ist) ab Hohburg.

 

Wir queren danach über ein gefrorenes Feld hinüber zur Egg; folgen kurz dem Fahrweg, und kürzen über Wiesen ab zum Fahrweg zum Hof auf Hohburg.
Und tatsächlich: der WW wird hier als gesperrt deklariert (ohne Angabe von Gründen); stets eine Aufforderung für uns, dem „nachzugehen“ …

Wir erkennen doch schon nach wenigen Metern, weshalb das (für „Normalwanderer“) berechtigte Verbot aufgestellt worden ist: auf längeren Abschnitten ist der gesamte Weg von einer breiten, dicken, Eisschicht überzogen - ein Gehen darüber ohne Steigeisen ein unmögliches. Für uns jedoch stellt dies kein Hindernis dar, können wir doch ausweichen in den etwas steilen Hang und die Eispassagen umgehen.


Danach wird er weitere Abstieg im Wald für längere Zeit ein attraktiver; zwar relativ steil, doch gut ausgebaut, leitet er uns hinunter bis zum Abzweig zum Hügel, auf welcher einst die Anlage der Burgruine Hohburg gestanden haben muss.

Nur noch wenige, vage, Andeutungen sind davon auszumachen - so dass wir unverzüglich im Wald weiter absteigen; rasch einmal gelangen wir wieder in die Nähe des zuvor eindrücklich aufgefallenen Baches.

 

Nach dem Umweg um die nun bekannten Baum“leichen“ erreichen wir wieder den Waldrand und die offenen Flächen oberhalb vom Hof Breiten.

Auf demselben Weg, also zum Aussenbezirk, dann zu Kirche und (Schloss), wandern wir zurück ins Zentrum von Belp - eine zwar kurze, doch attraktive Tour; grad richtig nach einem langen Termin in Bern …


Tourengänger: Ursula, Felix


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