Chamoson


Publiziert von Mo6451 , 26. Februar 2018 um 20:59.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:26 Februar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 353 m
Strecke:11,23 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Visp; Regio Visp - Martigny - Riddes]
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Regio Chamoson - Visp; cff logo Visp - Basel; Regio Basel - Weil am Rhein
Kartennummer:map.wanderland.ch

In einem haben die Wetterfrösche recht, dort wo man von der Bise erfasst wird ist es bitterkalt. Und beim Fotografieren ist die Kälte schneller als der Druck auf den Auslöser. Trotz allem war es ein schöner Tag und ab Mittag auch mit unbeschränktem Sonnenschein.

Mein Weg führte mich heute noch einmal in die Rebberge, diesmal oberhalb Riddes.Vom Bahnhof Riddes führt mich der Wanderweg erst einmal durch das Dorf. Auffällig, wie viele Geschäfte leerstehen und wie viele Häuser zum Verkauf angeboten werden. Riddes, ein sterbender Ort?

Am Ende überquere ich die Rhone und folge dem Weg entlang des Flusses. Vor mir die große Brücke, die man so oft vom Zug aus sehen kann. Eisenbahn- und Autobahnbrücke werden unterquert, danach biege ich nach Norden ab und wandere entlang der La Losentse.

Das Bachbett liegt tief und die Ränder bröckeln. An einigen Stellen scheint es nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Rebstöcke im Wasser verschwinden. Noch aber gibt es einen wunderbaren Weg entlang des Baches auf der einen Seite und den Rebbergen auf der anderen Seite.

Immer mal wieder muss man über Asphaltstraße, rechts gibt es mehrere Schießstände. Kurz vor Chamoson beschreibt der Weg einen Bogen und folgt ein Stück der Straße, wo man auf einer Brücke den Fluss überquert. Dann geht es wieder nach Nordwesten. Leider auf Asphaltstraße.

Da kommt es gerade recht, dass rechterhand ein Pfad entlang der Reben abbiegt. Mal sehen, ob ich damit die Straße vermeiden kann. Soweit der Pfad reicht folge ich ihm, dann muss ich doch wieder durch die Rebberge zur Straße wechseln.

Vom Ort trennt mich nur der Fluss, aber es gibt einige Hängebrücken die ein Queren des Gewässers ermöglichen. Vorher ist aber noch ein steiler Aufstieg zu bewältigen. Kurze Zeit später erreiche ich das Ende der Rebberge und der Wanderweg führt in den Kiefernwald.

Etwas später überquere ich die La Lorentse und verlasse für eine kurze Weile wieder den Wanderweg. Jetzt kommt man dem Fluss ganz nahe, aber das Schauspiel ist schnell vorbei und am Schluss hat man den Zugang mit Paletten und Bäumen versperrt. Muss man eben ein bißchen durchs Unterholz.

Ich verlasse nun den Wanderweg, der liegt nämlich im Schatten, ist vereist und Schnee bedeckt. Deshalb folge ich der Straße und erreiche Grugnay. Hier in Grugnay ist die Wegfindung etwas schwierig, denn es gibt kaum Markierungen. GPS ist ganz hilfreich.

Am Ende des Dorfes nun wieder in den Wald auf einem schmalen Pfad. Am Beginn der Rebberge muss man wieder aufpassen. Es gibt einen gelben Pfeil der zu einem schmalen Pfad nach Nordosten führt. Hier käme man nach Némiaz. Ein paar Schritte weiter gibt es links eine Treppe hinauf in die Rebberge. An der Wand befindet sich eine gelbe Markierung.

Der Weg führt in der Tat hinauf in die Rebberge und dann durch diese hindurch. Manchmal ganz schön ausgesetzt. Hier sollte man nur entlang gehen wenn es eisfrei ist. Heute gab es optimale Bedingungen. Die Gegend heißt nich umsonst Le Crêtes, denn zum Teil muss man auch über eine Mauer tänzeln entlang eines ausgetrockneten Bachs.

Da, wo die Mauer zerfallen ist geht es links abwärts und weiter unterhalb der Mauer. Teilweise gibt es Stufen, aber überall lose Steine. Ungefähr auf der Höhe von 600m sind dann alle Schwierigkeiten vorbei, der Weg wird breit und geht später in eine Asphaltstraße über.

Nun geht es im großen Bogen entlang eindrucksvoller Feldwände hinunter nach St. Pierre-de-Clages und weiter zum Bahnhof Chamoson. Auch hier ist die Wanderwegmarkierung anders als in der Karte eingezeichnet. Es empfiehlt sich der Markierung vor Ort zu folgen, die führt direkter zum Bahnhof.

Auf dem letzten Stück bin ich nun voll der Bise ausgesetzt, da hilft auch der Sonnenschein nicht gegen diese "arktische" Kälte. Gut, dass ich auf den Zug nur ein paar Minuten warten muss. Er hat zwar fünf Minuten Verspätung, bis Visp sind die aber wieder aufgeholt, so dass ich meinen Anschluss nach Basel nicht verpasse.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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