Stuibenkopf - Bschießer & Ponten


Publiziert von Kauk0r , 22. Februar 2018 um 18:07.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 8 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 

Nach strahlendem Tagesbeginn erreichte mich am Ponten ein Regenschauer und düstere Wolken die mich umdrehen ließen, im Güntle wars dann auch schon wieder vorbei mit schlechtem Wetter, aber meine Motivation gegen 0.

Da es hier bei Hikr bislang nur einen Bericht zum Übergang vom Stuibenkopf zum Bschiesser gibt, möchte ich meinen Bericht hierzu noch präzisieren und in einen Normalbericht umwandeln.

Im Sattel zwischen Kühgundkopf und Bschießer gibt es zwei Möglichkeiten um in RIchtung Stuibenkopf zu gelangen. Ich bin weglos an den Bäumen der Bschießerflanke entlanggequert, Richtung Westen. An der Kante ein Blick hinab auf das Gelände um die Zipfelsalpe und den Stuibenkopf. Dann hinabgequert um ohne weiteren Höhenverlust zum Nordostgrat zu kommen, der zum Nordrücken hochzieht.
Alternativ und empfehlenswert kann man im Sattel auch dem Wanderweg zur Zipfelsalpe folgen und sobald der nach links ums Eck biegt auf den Älplerweg achten, der nach Süden ins Kar unterm Bschießer führt. Ihm folgen, bis man zum oben erwähnten Nordostgrat hinüberqueren kann.

Zunächst den Nordostgrat hinauf, er ist teilweise recht steil, aber wenig ausgesetzt, gut gestuft und ausreichend breit. Oben auf dem breiteren und flacheren Nordrücken empor. Hier muss man etwas aufpassen, der alte Stacheldrahtzaun samt Pfosten liegt am Boden unter Gras. Man kann auf den glitschigen Pfosten super ausrutschen, da sie unter der sommerlichen Vegetation nicht zu erkennen sind.

Vor dem Gipfelaufbau legt sich der Rücken beinahe flach zurück, hier hat man nun auch wieder zwei Varianten, wobei nur eine zu empfehlen ist. Ich bin direkt am Grat weiter durch die Latschen, großteils aber auch frei, dann aber brüchiger Gras-Stein-Untergrund. Besser ist es, wenn man nach links in die Flanke rausquert und dann ohne auf den Grat zurückzukehren dem Gipfel entgegensteigt. Hier ist es dann eine steilere Grasflanke, von oben sah es problemlos aus. Der Gipfel des Stuibenkopfs (1831 m) ist recht geräumig und mit einem Vermessungspunkt versehen. Wenn man von der Zipfelsalpe über die Nordwestflanke aufsteigt muss man auch über den flachen Rückenabschnitt zum Gipfel, der direkte Aufstieg zum Gipfel wird komplett durch Latschen verlegt.

Vom Gipfel hinab zu der Wanne knapp unterhalb des Gipfels und durch die Lücke in den Latschen in die Ostflanke und durch eine weitere Lücke eine unangenehme Querung in der Grasflanke. Das Gelände ist nicht unbedingt steil, der Untergrund aber nicht so toll gangbar.  Man zielt einfach auf den Verbindungsgrat zum Bschießer. Dieser ist größtenteils auf einer Pfadspur zu begehen, ob das nun reine Wildwechsel sind oder ein alter Jägersteig kann ich nicht sagen. Die Latschen sind immer wieder leicht ausgeholzt.
Zumeist werden Aufschwünge links in der Flanke umgangen. Ein Aufschwung wird durch eine bröselige Rinne in rechten Seite umgangen, hier zeigt sich ein deutlicher Pfad Südabbrüchen, er führt direkt auf den Felskopf. Danach wieder am Grat weiter, allerdings wird der Pfad undeutlicher. Im weiteren Verlauf eine Grasrinne nach links oben queren, durch die Latschen zu einer größeren freien Fläche zwischen Latschen und Abbrüchen. Sobald man die Fläche erreicht nach links hinüber zu einer kleinen schrofigen Stelle queren und weiter in dieser Richtung durch die Latschen zu einer kleinen Lichtung und nochmals über die Latschen, weiterhin Richtung beibehalten. Danach einfach die Grasflanke nach oben und entweder auf den Gipfelgrat oder durch die Flanke querend zum Gipfel des Bschießers (2000 m). Eventuell kann man von der freien Fläche am Grat auch über deren linkes, oberes Ende durch die Latschen queren. Bliebe auszutesten, ob das besser geht.

Danach die Tour auf den bekannten Wegen fortsetzten und je nach Lust und Laune noch Gipfel dranhängen: Ponten, Rohnenspitze, Gaishorn...

Link zum Bericht mit Bildern auf Alpic.net.

Tourengänger: Kauk0r


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