Tine dé Conflens - schön und schmutzig


Publiziert von Mo6451 , 6. Februar 2018 um 22:38.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Jura
Tour Datum: 6 Februar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 182 m
Abstieg: 374 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Biel - Yverdons-les-Bains; S5 Yverdons-les-Bains - Cossonay-Penthalaz; S2 Cossonay-Penthalaz - Croy-Romainmôtier
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S1 Eclépens - Yverdon-öes-Bains; cff logo Yverdons-les-Bains - Biel - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Irgendwie weiß das Wetter nicht so richtig, was es will. Heute morgen war es kalt und nebelig und der versprochene Sonnenschein weit und breit nicht in Sicht. Trotzdem wollte ich nicht zuhause blieben. In meinen Unterlagen hatte ich noch eine ausgearbeitete Tour im Waadtländer Jura. Diese sollte es heute sein.

Über Biel fuhr ich heute nach Croy Romainmôtier. Ganz allein stand ich an diesem verlassenen Bahnhof. Zuerst folge ich der Straße und damit dem Wanderweg nach Süden. Im Dorf ist alles ruhig, nur das Wasserrad dreht unermüdlich seine Runden. Überall ist viel Wasser.

Der Weg ist einfach bis zum Abstieg zur Cascade du Dard. Hier überlege ich, ob ich die Tour abbrechen soll. Es geht steil abwärts zum Becken, wo das Wasser der Cascade aufgefangen wird. Der Weg ist in Auflösung begriffen - sinnbildlich - es ist so nass, dass der Schuh bis über den Schmutzrand im Matsch versinkt. Da braucht man kein Profil mehr, hält sowieso nix. Vorsichtshalber nehme ich für den Abstieg die Stöcke zur Hilfe.

Unten wird es nicht trockener, aber der Weg etwas einfacher. Vorsicht ist aber nach wie vor geboten, denn Abrutschen könnte böse Folgen haben. Ich folge dem Weg weiter entlang der Nozon bis nach La Cressionière. Laut Karte müsste hier ein unmarkierter Pfad durch das Vallée d' Engens geben. Aber trotz allen Suchens finde ich ihn nicht.

Die Nozon wird hier in einem Kanal geführt und ich kann mich erinnern, dass man an dessen Seiten entlang gehen muss. Allerdings sollte es dann wenig Wasser geben, aber das ist heute nicht der Fall. Zu gefährlich bei dem vielen Wasser, deshalb weiche ich auf den Wanderweg aus, auch wenn der einen großen Umweg macht.

Später ereiche ich wieder die Stelle, wo es laut meiner Karte weitergeht. Hier gibt es einen wunderbarren und großen Picknick-Platz und da jetzt die Sonne scheint, nutze ich den Platz für eine Mittagspause. Anschließend geht es weiter Richtung Ferreyres.

Nachdem ich das Dorf verlassen habe, geht es weiter nach Süden und wieder abwärts zum Ufer der La Venoge. Der Wanderweg folgt in gebührendem Abstand dem Ufer der Venoge. Nach einiger Zeit erreiche ich die Tine dé Conflens. Welch ein Schauspiel bei diesen Wassermassen. Noch mehr Wasser und man bekäme auf dem Wanderweg nasse Füße, denn er führt entlang der Wasserfläche.

Anschließend geht es weiter entlang der La Venoge bis nach La Sarraz. Hier möchte ich noch das Châteaux besichtigen, was etwas schwierig ist, Bauarbeiter haben großflächig die Straße aufgerissen. So mogele ich mich an einer schmalen Stelle an der aufgerissenen Straße vorbei (mit Genehmigung der Bauarbeiter).

Zurück vom Châteaux verlasse ich nun den Wanderweg und folge der Hauptstraße bis P 484. Dort biege ich rechts ab und biege nun auf einen "Weg" entlang des Waldes ab. Bis P 462 gibt es eine gute Spur, dann ist wegloses Weitergehen gefragt. Zuerst finde ich am Waldrand eine recht gute Möglichkeit. Links davon ist es zuerst nass und später entwickelt sich daraus ein Bach, der jetzt auch viel Wasser führt.

Irgendwann muss ich diesen Bach überqueren, da das Dickicht am Waldrand kein Weitergehen mehr ermöglicht. Das ist aber nicht so einfach. An einer Stelle habe ich das Gefühl, es könnte gehen. Als Hilfe dient mir ein dicker Ast. So kann ich das Gewicht etwas abfangen und schwebe ich zwei großen Schritten über das Wasser.

Anschließend ist das Weitergehen kein Problem mehr. Der nasse Untergrund ist zwar nicht angenehm aber machbar. Ungefähr bei P 445 erreiche ich die Straße. der ich nach Südosten folge. Bei P 453, unmittelbar über den Eisenbahnschienen beginnt dann wieder ein markierter Wanderweg.

Ich folge der südlichen Variante, denn ich möchte mir den Ancien Canal d'Enteroches, bzw. das was noch davon übrig ist anschauen. Noch einmal eine wunderschöne Landschaft. Am Ende führt mich eine Treppe aufwärts zur Straße und dann weiter zur Bahnstation Eclépens.
 
Die Sonne scheint noch, aber eine Bise lässt die Temperaturen noch kälter erscheinen. Gut, dass der Zug in 15 Minuten kommt.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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