beinahe unüberwindbar: der von Burglind verwüstete Alte Rigiweg

Bei vergleichsweise sonnigem Wetter starten wir zu einer neuerlichen Bergwanderung im Rigigebiet, heute bei der Talstation der LSB Weggis - Rigi Kaltbad.

Wir folgen wieder dem uns bekannten Weg über Under Gribsch nach Telli, nach welchem wir auf der Wiese unterhalb von P. 696 ein weiteres Mal den aus dem Baum geschnitzten Adler bewundern. Wie auf der Tour mit Fraroe holen wir ebenfalls über Tellirubi aus, um nachzuprüfen, ob die spezielle, äusserst kunstvolle, „Schyterbygi“ nach wie vor Bestand hat.

Rasch erreichen wir darauf Tannenberg, mit dem seit längerem offiziell gesperrten Durchgang - heute weist zusätzlich ein zweites Schildchen auf ein aktuelles Verbot hin: „Weg gesperrt - infolge umgestürzter Bäume“.

Nun, wie meist in derartigen Situationen, sagen wir uns: „wir gehen das mal anschauen“ …

Bis zum Waldrand ist der Zustieg zum Chilewald - Alter Rigiweg ein unbeschwerlicher;  dann zeigen sich jedoch bald die unerhört wuchtigen Schäden, welche Burglind hier angerichtet hat: die Fotos mögen einen Eindruck der Verwüstung vermitteln.

Im meist steilen Waldabhang haben wir unzählige, oft ineinander verschachtelte, mächtige Bäume zu umgehen oder zu über- oder unterqueren, liegt auch zusätzlich viel dichtes Astwerk bei den gefällten Riesen, und ist schliesslich ein gesicherter Wegabschnitt über viel Fallholz übers verbleibende Geländer sowie die Eisentreppe zum Ausstieg auf P. 1018 auf der Aussenseite zu überwinden.

Nach einem kürzeren weiteren Waldabschnitt treten wir hinaus aufs Alpgelände auf Müseralp auf 1048 m; hier können wir - zwischen einigen Wolkenbänken hindurch - einen sonnigen Blick zum Geissrügge werfen.

Nach einer - nun lauschig erscheinenden, nur kurzen - Waldpassage finden wir uns ein auf dem parallel hangabwärts verlaufenden Alpgebiet bei P. 1079, auf Fischliberg.

Später, nun mit zunehmender Schneeauflage, bietet der Gang durch den Wald auf Steigle - und auf den beiden Alutreppen steil hinauf - keine Schwierigkeiten mehr.

Auf P. 1222 gewinnen wir wieder offenes, nun winterlich anmutendes, Gelände, und schreiten über Ober Bueche höher. Letzte kurze Waldhänge meisternd, gewinnen wir die Fläche auf Grüt bei P. 1383. Zwischen ersten (Ferien)-Häusern hindurch stapfen wir dem (nur leicht) mondän wirkenden Rigi Kaltbad-First entgegen - auf der Rastbank vor der Station genehmigen wir uns die Mittagsverpflegung, bevor wir uns zur Bergstation der LSB begeben - und bei spezieller Seesicht nach Weggis hinuntergondeln.

▲ 3 h (inkl. 20 min Pause)