Rifugio E Sella

Ich komme mit dem Comazzibus in Pecetto an und die Seggovia zum Belvedere beginnt ihren Betrieb soeben (08.30 h). Beim Tempo dieses Lifts kommt man ausgiebig zum Berge betrachten und den kalten Wind spüren. Aber um 9 Uhr kann ich den Gletscher nach W überqueren und den Aufstieg ab Alpe Fillar beginnen. Die Südhänge sind ja sowas von hart, dass ohne Harscheisen gar nichts ginge. Und durch die Unmengen Schnee mit Bearbeitung durch den Wind sieht der Aufstieg aus wie eine einzige Fläche, ohne die sommerliche Strukturierung durch Felsbrochen. Ein paar Windböen sind zunächst harmlos, aber oberhalb 2700 m wirds ernsthafter, der Wind bläst mich fast um und das Vorankommen gestaltet sich immer bekiffter. Schliesslich wird mir auf ca 2900 m klar, dass ich schliesslich gar nix muss, sondern ebensogut abbrechen kann. Für eine Rast fehlt eindeutig das Ambiente, ich stopfe die Felle in den Rucksack und fahre zum ersten etwas ruhigeren Ort hinunter. Das Kurven ist zwar problemlos, aber Pulver ist eindeutig vorzuziehen.
Schliesslich zurück über den Gletscher und auf der Piste nach Pecetto.
Das gehört ganz einfach zu Macugnaga: ein Windloch!