Mittelbuck-Seebuck-Feldsee-Raimartihof - SST im tiefwinterlichen Feldberggebiet


Publiziert von alpstein , 3. Februar 2018 um 18:52.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 3 Februar 2018
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:11,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 bis Ausfahrt Geisingen - B31 bis Hinterzarten - in Hinterzarten nach der Bahnunterführung gleich rechts - ca. 6 km bis zum Wanderparkplatz Rinken
Kartennummer:Kompass online

Trübe Wetteraussichten mit Nebel, Schneefall und Minusgraden konnten uns nicht davon abhalten, heute auf eine Schneeschuhtour im Schwarzwald zu gehen. Gerade diese tiefwinterlichen Verhältnisse sind es aber, die das Schneeschuhwandern in den Mittelgebirgen im Schutz der Wälder besonders reizvoll machen. So durften wir auch heute wieder eine faszinierende Winterstimmung im Feldberggebiet erleben. Nach lediglich einstündiger Anreise standen wir gegen 8.00 Uhr morgens am Wanderparkplatz Rinken (1182 m) bei 6 Grad Minus zum Abmarsch bereit.

Schon auf der Anfahrt waren wir froh, die Tour noch umdisponiert zu haben. Liegt auf 900 m nur wenige Zentimeter Schnee ohne Unterlage, waren es am Rinken schon über einen halben Meter. Zur Altschneedecke sind je nach Höhenlage die letzten Tage nochmals 35 bis 40 cm Neuschnee hinzugekommen. Vom Anfang bis zum Schluss hatten wir heute Pulver pur. Über den Skifernwanderweg stiegen wir vom Seewald-Abzweig (1205 m) Richtung Grüblesattel bergan und frohlockten angesichts der fantastischen Verhältnisse. Beim Ausgang aus dem Wald in das freie Gelände teilten sich die Spuren. Wir folgten einer westlich abzweigend Richtung Mittelbuck (1460 m).

Da wir uns vom Wald entfernten, fehlte plötzlich der Kontrast und auf einer abgeblasenen Stelle auch die bisher vorhandene Spur. Wir befanden uns im totalen White-Out. Da es aber immer noch aufwärts ging,  durften wir uns auf sicherem Boden wähnen. Das GPS auf dem Smartphone bestätigte auch, dass wir uns ziemlich genau auf dem Mittelbuck befinden mussten. Pfosten eines Weidezaunes entlang gingen wir dann Richtung P. 1472  weiter. Hohe Schneestangen an der Verbindung Seebuck zum Feldberggipfel wiesen ab jetzt den Weg. Über den gewalzten Trail kamen wir nach dem Abstieg zum Grüblesattel (1418 m) und bald danach auf den Seebuck (1448 m).

Zaghaft zeigten sich Lücken im Nebel. Windig war es nicht, aber für eine Rast war es dennoch zu ungemütlich. So stiegen wir links am Waldrand Richtung Wegweiser Feldberg Talstation (1280 m) bergab. Unweit der FIS Boarder Crosspiste, aber noch vor dem Weltcup-Start, kamen wir vorbei. Begleitet von heissen Rhythmen aus dröhenden Boxen ging der Abstieg fast wie von selbst. Ab dem P. 1280 zum Feldsee runter war es dann wieder ruhig und einsam. Nur ein Skitourer kam uns im nun steileren Gelände entgegen.

Unten folgte dann noch der Rundweg um den Feldsee herum. Ein schmaler Steg forderte noch unser seiltänzerischen Fähigkeiten heraus und bald standen wir vor dem Raimartihof (1130 m). In der gastlichen Wirtsstube hielten wir es so lange, wie sonst selten aus. Gestärkt mit gutem Essen und passenden Getränken machten wir uns auf die 3,0 km lange Schlussetappe, die uns mit einem Zwischenaufstieg über die Rinkenloipe an den Ausgangspunkt zurückbrachte.

Fazit: Mal wieder ein toller Wintertag unweit unserer früheren Heimat.

Route: Rinken - Seewald-Abzweig - Skifernwanderweg Richtung Seebuck - Unterm Grüble - Mittelbuck - Grüblesattel - Seebuck - WW Talstation - Feldsee - Raimartihof - Rinkenloipe - Seewald-Abzweig - Rinken.

Den groben Routenverlauf kann man der Karte bei den Fotos entnehmen. Die Querung von tiefen Wasserfurchen in der an sich hohen Schneedecke erfordern etwas Standfestigketi (WT3).

Siehe auch die Feldberg360-Virtual-Tour von Achim Mende, die einen tollen Überblick über das Gebiet um den Feldberg herum vermittelt:

Feldberg360 | Virtual Tour

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Schneeschuhtouren


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